Die Höhlen in Hpa-an

Von Bagan aus fuhren wir direkt nach Hpa-an mit nur einem kleinen Busbahnhof-Aufenthalt in Yangon. Hpa-an sieht im Vergleich zum Norden von Myanmar völlig anders aus Landschaftlich und hat uns sehr gefallen. Hpa-an, welches Pa An ausgesprochen wird, ist vor allem bekannt für seine Höhlen. Die bekanntesten zwei sind die Bat-Cave und Saddan-Cave.

Mieteten uns auch hier wieder einen Roller und erkundeten die Umgebung. Da die Gegend hier wieder viel weniger Touristen hat wurde Sie wieder zig mal fotografiert...


Hpa-an ist wieder um einiges weniger touristisch als Bagan oder der Inle Lake. Das merkte man schnell daran dass die Leute einem wieder sehr oft winkten und Mingalabar (Hallo in burmesisch) zuruften. Zudem war es hier auch ein wenig preiswerter. In Bagan zahlte man praktisch überall 1'000 MMT für eine Cola-Dose. Hier nur 500 oder 600 MMT.

In der Stadt gibt es soviel wir gesehen haben nur einen Roller-Verleiher. Für einen ganzen Tag kostet ein Roller 6'000 MMT. Wir durften ihn schon am Abend zum Hostel mitnehmen ohne extra Gebühren. Dazu mussten wir hier, wie in Myanmar fast immer, keinen Pass hinterlegen oder auch nur zeigen, geschweige denn einen Führerausweis vorlegen.

Nur in Mandalay mussten wir bisher einen Pass hinterlegen, dieser Verleih wird jedoch von einem Ausländer geführte und der weis wohl dass die Touristen nicht immer ehrlich sind wenn dann was passiert. Aber mehr dazu im nächsten Blogeintrag.

Die Vermietung in der Nähe vom „Famous Cafe“ können wir auf jeden fall sehr empfehlen. Sehr nette Leute und der Preis ist super.


Kaw Ka Taung Cave

Am ersten Tag fuhren wir mit unserem Roller zuerst in Richtung Südosten. Besichtigten eine kleinere Höhle namens Kaw Ka Taung Cave.

Draussen befinden sich zig mannsgrosse Statuen in einer Reihe hintereinander. Der Eingang ist wie in einem Tempel gebaut, tausende Buddha Figuren und vieles ist mit Fliessen verkleidet. Wie üblich muss man draussen die Flip Flops ausziehen und läuft barfuss durch die Höhle.

Hier wir keinen Eintritt verlangt, wenn man möchte darf man jedoch gerne was Spenden, da haben sie immer Freude daran. Da sie sich auf dem Weg zur bekannten Saddan-Cave befindet ist sie auf jeden Fall einen Besuch wert.


Saddan Cave

Auch hier ähnelt der Eingang einem Tempel. Zuerst kann man den langen Weg, einige 100 Meter, durch die Höhle laufen. Vorbei an zig verschiedenen Buddha-Statuen, stehend, sitzend, liegend, klein. Auch die Fledermäuse kann man hoch über sich in der Höhle hören. Bei einem Blick nach oben fallen auch die atemberaubenden Reliefs in den Wänden und an den Decken der Höhle auf.

Wenn man am Ende angelangt ist hat man von der Höhle aus einen schönen Blick auf den kleinen See.

Unten hat es ein kleines Restaurant und man kann über eine Brücke zur einer weiteren, kleineren Höhle laufen. Dort fanden wir am Sockel eines Buddas “Big Fredi“, die Riesenspinne.

Mindestens 10 cm Durchmesser!

Eine Taschenlampe ist zu empfehlen, denn es ist nicht alles gut beleuchtet.

Zurück beim Restaurant am See hat es zig Bootsbesitzer die für einen Betrag von etwa 6'000 MMT (welcher geteilt werden kann durch die Anzahl Leute im Boot) eine kurze Bootstour durch die tiefe Höhle machen und je nach Wasserstand wird der schmale Weg ebenfalls mit dem Boot zurück gelegt oder du musst noch ein wenig mehr laufen.

Diese Höhle und die kurze Bootsfahrt ist unserer Meinung nach ein Must-See wenn ihr hier seit. Zudem ist es in den Höhlen immer angenehm kühl!


Bat Cave

Am Abend fuhren wir zur Bat-Cave. Man kann hier nicht wie bei den anderen in die Höhle hinein, stattdessen kann man aussen über eine Treppe und Leiter auf einen kleinen Aussichtspunkt mit einer kleinen Pagode steigen. Von dort hat man zwar keinen guten Blick auf das Loch, von wo die vielen Fledermäuse zum Sonnenuntergang hinaus schwärmen, dafür aber kann man von hier oben zuerst die Spur der Fledermäuse verfolgen und sieht auch wie einige grösster Vögel (keine Ahnung welche Arte es war) in die Menge fliegen und Fledermäuse schnappen für ihr Abendessen.
Da das ganze Spektakel über 15min dauert hat man genügend Zeit noch nach unten zu steigen um auch den Höhlenausgang zu bestaunen wo sie raus fliegen.


Yathaypyan Cave

Tags darauf ging's zuerst zur Höhle Namens Yathaypyan. Hier sahen wir zudem einige Affen, aber Achtung, wenn man etwa zu essen dabei hat können sie etwas aggressiv werden.


Bayin Nyi Cave

DIe Bayin Nyi Cave liegt etwa 30 km ausserhalb von Hpa-an und deshalb sahen wir hier fast keine Touristen. Frei herumlaufende Affen und auch Hühner gab es hier auch.


Kyauk Kalap Monastery

Später besuchten wir auch die Kyauk Kalap Monastery, welche sich auf einer Art Insel befindet und über einen Steg erreichbar ist. Oben auf einem grossen Felsen, welchen man natürlich besteigen kann, befindet sich eine kleine Pagode.

Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf den Mount Zwegabin, welchen wir nach unserem Aufenthalt in Chiang Mai (Thailand) und der Wiedereinreise nach Myanmar bestiegen.

Denn unser Visum war am auslaufen und wir haben den Tip bekommen nach Dawei (mehr im Süden) zu fahren und dort den weissen Strand zu besuchen. Somit dachten wir uns wir gehen über Land nach Thailand um ein neues Visum zu beantragen und reisen dann mit erneut mit 28 Tagen wieder ein. Man hat zwar die Möglichkeit das Visum zu überziehen und dann pro Tag einfach 3 Dollar zu zahlen, nach wenigen Tagen kommt es dann aber teurer als ein neues zu beantragen. Und da wie ja die Zeit haben war es nicht schwer zu entscheiden was wir besser machen...


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