Ataco und Umgebung

Ataco liegt an der Ruta de las Flores. Es hat zig Unterkünfte, Restaurants und einige Souvenir-Läden hier. Zudem kann man von dem Städtchen aus auch zig verschiedene Tagesauflüge in die nähere Umgebung machen.


Kaffeetour in Ataco - El Carmen Estate

Etwas ausserhalt von Ataco, aber immer noch gut in laufweite, liegt El Carmen Estate. Hier fragten wir am Abend zuvor ob eine Kaffeetour möglich sei. Na klar meinten sie - auch auf Englisch sogar - und so verabredeten wir uns auf Morgen 9.00 Uhr. 

Pünktlich stand der Junge tags darauf bereit. Wir waren die einzigen zu dieser Zeit und hatten somit seine volle Aufmerksamkeit. Die Tour kostete 5 Dollar pro Person und dauerte etwa 1.5 Stunden. 

Der ganz genaue Prozess können wir leider nicht mehr genau erläutern. Aber es braucht auf jeden Fall sehr viele Schritte bis von den Kaffee-Früchten schlussendlich nur noch die schönen Kaffee-Bohnen übrig bleiben. 

Denn zuerst werden sie an der Sonne getrocknet. Dabei müssen sie immer wieder gewendet werden. Anschliessend muss das Fruchtfleisch entfernt und die Bohnen gereinigt werden. Das interessante was dass wir mitten in die Produktion reinsehen konnten und es nicht nur Theorie war. Denn zu dieser Jahreszeit ist die Ernte und Produktion vol im Gange. 

Die Männer arbeiten für die Ernte, die Aufbereitung und sonstigen Arbeitsschritte. Bei der Handaussortierung aber sind es nur Frauen. 

Da wir Europäer nur die grossen schönen, ganzen Bohnen ohne Einschläge haben wollen, müssen die dementsprechend unschönen aussortiert werden. Die muss natürlich von Hand geschehen. Auf einem Förderband liegen die noch ungerösteten Bohnen, die Frauen sortieren dann die mit Mängel aus, alle paar Minuten kommt eine neue Ladung. Der Vorgang wird je nachdem wie Streng der Käufer ist mehrmals wiederholt. 

Die aussortierten Bohnen werden natürlich nicht einfach entsorg, sie haben einfach nicht die gewünschte Form für den Export. Nach der anschliessenden Röstung werden sie gemahlen. Die Einheimischen konsumieren hier meistens diesen da diese "schlechtere Qualität" natürlich einiges günstiger ist. 

Geröstet werden die Bohnen sowieso meistens nicht hier. Denn Der Käufer mixt oft einige verschiedene Produktionsorte, teilweise auch von verschiedenen Ländern, zusammen. So dass ein spezieller Geschmack entsteht. Die Temperatur und Dauer der Röstung sind da sehr verschieden.

Mirador de la Cruz de Ataco

Im Anschluss an die Kaffeetour liefen wir zurück ins Städtchen und hoch zum Aussichtspunkt mit dem Kreuz. Von oben hat man einen schönen Blick über Ataco. 

Das Dörfchen Ataco selbst ist auch sehr schön. Überall findet man farbige Häuser mit Wandmalereien. 

Irrgarten - Café Albania

Das Café Albania befindet sich einige Kilometer von Ataco entfernt, in der Nähe von Apaneca. Das Café lockt die Besucher mit einem Labyrinth an. Kosten pro Person 3 USD. 

Das Ziel ist es vom Eingang, der sich natürlich am Rand befindet, sich den Weg ins Innere zu suchen. Denn dort befindet sich ein kleines Podest mit einer Glocke. Und nein es war gar nicht mal so einfach. Brauchten einige Minuten um den richtigen Weg zu finden. 

Als wir wieder den Ausgang (gleich Eingang) suchten half uns ein wenig ein Arbeiter der gerade die Hecken schnitt. Sonst hätten wir wohl noch einige Minuten länger auf unseren Kaffee warten müssen. 

In der Mitte angekommen liessen wir übrigens unsere Drohne fliegen. Wir bemerkten irgendwie nicht dass es teilweise sehr, sehr starke Windböen hatte. Als die Drohne in der Luft war wehte es sie einfach weg und wir hätten sie um ein Haar verloren in den Bäumen. Denn der Akku ging auch schon zu neige. In letzter Sekunde, als der Wind endlich kurz nach liess, konnten wir sie wieder zu uns bringen und sie im Labyrinth landen. Dass sie dabei etwas die Hecken streifte war und dann völlig egal. Hauptsache sie lag nicht irgendwo weit weg in den Bäumen, da hätten wir sie wahrscheinlich nie mehr gefunden! 

Los Chorros de la Calera - Juayua

Anschliessend fuhren wir weiter nach Juayua. Etwas ausserhalb befinden sich dort die Los Chorros de la Calera Wasserfällen, mitten im Grün. Diese sind eigentlich gratis. Ein Junge sprach uns jedoch an, als wir das Auto parkierten und meinte es sei gefährlich hier. Er bringe uns für 5 Dollar sicher Hin- und Zurück. Das Auto können wir zudem bei seiner Familie abstellen. 

Und er war wirklich super, erklärte und erzählte uns noch einiges über die Natur und Umgebung hier. Zudem brachte er uns noch zu einem kleinen Aussichtspunkt über eine private Badestelle.

Insgesamt sollen es 7 Wasserfälle sein. Das spezielle ist dass das Wasser einfach so aus dem Gestein fliesst. Es hat keinen Bach davor! 

Die Becken die sie bauten sind ursprünglich nicht für das baden gemacht worden, sondern für die Stromversorgung. Weiter unten sieht man das Kraftwerk. 


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