El Boqueron und Alegria

Kurzentschlossen fuhren wir von Ataco ins 200 km entfernte Alegria welches sich im Hochland befindet und es somit ein wenig kühler ist. Unterwegs besuchten wir noch den El Boqueron Park. Tags darauf machten wir eine Wanderung entlang des Kraters um die Lagune de Alegria. 


Parque El Boqueron

Früh morgens fuhren wir mit unserem Mietauto in Ataco ab. Das erste Ziel war der Parque El Boqueron. Dieser befindet sich in der Nähe von San Salvador. Der Vulkan wird darum auch Volcan de San Salvador genannt. 1917 ist er das letzte mal ausgebrochen. Aufgrund der Nähe wäre ein erneuter Ausbruch wohl das Todesurteil für die Meisten der bevölkerungsreichsten Stadt El Salvadors. Auf dem Berg sind zudem aus zig Radio-, TV- und sonstige Antennen montiert. 

Mit dem Auto oder Bus kann man fast bis zum Kraterrand hoch fahren. Vom Ticketoffice, wo sich auch der Parkplatz befindet, sind es nur noch wenige Höhenmeter. Der Eintritt kostete 2 USD pro Person.

Der Krater vom El Boqueron hat einen Durchmesser etwa 5 Kilometern und ist 558 Meter tief. Das interessante ist hier dass sich In diesem grossen Krater einen weiteren kleineren Krater Names Boqueroncito befindet. Zu diesem könnte man bei Interesse auch hinunterlaufen. 

Bevor es für uns weiter ging assen wir noch etwas kleine im Restaurant. Um Nach Alegria zu kommen mussten wir nun durch die Hauptstadt San Salvador fahren. Wie sich im nachhinein herausstellte was es überhaupt kein Problem. Da wir die Fensterscheiben geschlossen hielten und diese komplett (auch Frontscheibe) verdunkelt waren erkennte uns niemand. Zudem fuhren wir auf der Hauptstrasse und nicht in die Seitengassen. Waren sogar schlussendlich fast ein wenig enttäuscht dass wir kein einziges MS13 Graffiti sahen. 

Lagune de Alegria

Die Lagune befindet sich im inaktiven Tecapa Vulkan, auf über 1'300 Meter Höhe. Das Klima hier ist war sehr angenehm. Nicht mehr so schwül wie in Santa Ana. Zudem wir hier auch wieder Kaffee angebaut.

Auf eigene Faust liefen wir morgens los zur Lagune. Eigentlich hätte man auch mit dem Auto bis hier hin fahren können, aber wir wollen ja wieder mal ein wenig sportlich sein. Ganze 0.25 Cents kostet hier der Eintritt um zur Lagune zu gelangen. Das ist ja mal günstig! Geöffnet wird um 8 Uhr. Hier im Krater befindet sich auch eine kleine Schule. Die Kinder spielten draussen gerade noch ein wenig Fussball.

Wir liefen zum Wasser und in einem unachtsamen Moment passierte es. Thomas lief voll in den Schlamm hinein und füllte seinen kompletten rechten Schuh. Er zog sie darauf hin aus um sie im der Lagune zu waschen, dann waren halt die Füsse voller schlamm....

Die Lagune verdankt ihren grüne Farbe dem Schwefel und Mineralien im Krater. Auf einem Stein hat es eine Meerjungfrau Statue. Was diese genau zu bedeuten hat wissen wir jedoch nicht. 

Nachdem seine Schuhe an der Sonne trockneten, liefen wie zurück zum Eingang und liefen der Strasse weiter entlang. Kurze Zeit später bog ein schmaler, unbeschilderter Weg rechts ab. Zur Sicherheit fragten wir bei einer älteren Dame die uns gerade entgegen kam nach, ob dies der Weg rund um den Krater sein. 

Der Weg ist anschliessend nicht mehr zu verfehlen und die Aussicht ist immer wieder sagenhaft. Man sieht sogar bis nach Santiago de Maria runter. In der Umgebung hat es wohl noch weiter Vulkane wie man sieht.

Als wir bei einer kleinen Militärstation ankamen, die sich oben auf der Südseite des Kraters befindet, machten wir nochmals einen kurzen Halt. Ab hier ging es nur noch bergab auf einem breiteren Waldweg. Als wir bei einer Kaffeeplantage ankamen führte ein schmaler Fussweg wieder Richtung Kraterwand. Das dachte Er jedenfalls... Wie es sich herausstellte war es lediglich ein häufig begangener Weg des Kaffeebauers und so endete dieser. An umkehren dachte Er da aber nicht, schliesslich wäre es ja alles wieder hoch gegangen. So liefen wir quer durch die Plantagen, auf der Suche nach irgend einem Weg. Als Sie schon zig mal den steilen Hang hinabrutschte kamen wir zu einer schönen Lichtung mit nochmals perfektem Blick auf die Lagune. 

Ab hier gab es auch wieder einen breiten Waldweg, doch leider führte der zu einer Hütte und ein Zaun trennte uns von der Strasse. Bei einem Baum konnten wir uns schlussendlich durch den Stacheldraht quetschen.... Adventure pur! Aber das nächste mal würden wir den breiten Pfad nicht mehr verlassen. 


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