Gracias und La Campa

Gracias war ganz kurze Zeit die Hauptstadt bei der spanischen Kolonialherrschaft. Danach wurde es aber sehr still um die Stadt. Auch in La Campa findet man einige Kolonialbauten. Der Hauptgrund unseres Besuches war jedoch um mit der höchsten Zipline von Zentralamerika über die Schlucht zu düsen.

• Von La Espranzia gibt es sehr regelmässig Busse nach Gracias. Kostete uns 90 HNL pro Person und dauerte etwa 1.5 Stunden.
• Von Santa Rosa de Copan gibt es ebenfalls sehr regelmässige Bussverbindungen nach Gracias. Kostet 60 HNL pro Person und dauert auch nicht all zu lange.

Gracias wurde 1536 gegründet. Der Standort, wurde in den folgenden Jahren jedoch drei Mal geändert. Seit 1539 ist er nun dort wo er auch heute noch ist. Schnell wurde Gracias zu einer wichtigen Stadt. Im 16. Jahrhundert was sie sogar für kurze Zeit die Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika, bevor 1549 Antigua (in Guatemala) zur Hauptstadt ernannt wurde. 

Als im frühen 19. Jahrhundert auch noch die Tabakindustrie nach Santa Rosa de Copan abwanderte, verlor die Stadt immer mehr seine Bedeutung. Heute versuchen sie sich einen Namen bei den Touristen zu machen.

Die kleine Altstadt hat wirklich einige sehr schöne Kolonialbauten. All zu viel erwarten darf man von Gracias aber nicht. Es ist klein und sehr überschaubar. Aber genau das machte es aus. 

Im Park von Gracias stand das Plaza Café, welches wieder super feinen Kaffee anbot. Dazu gab es sogar noch gratis Wi-Fi. Wooow! Wo gibt es so was in der Schweiz ?!?

Zudem sahen wir in einem kleineren Park Bänke mit Steckdosen. Ob sie auch wirklich funktionieren ist was anderes aber echt super. Wir sind echt sehr positiv von Honduras überrascht worden.

Das Fort San Cristobal befindet sich auf einem kleine Hügel über der Stadt. Es wurde schlussendlich nie für einen Krieg gebraucht. Der Eintritt kostet uns je 60 HNL (ca. 2.50 CHF).

Durch die vielen Bäume hat man aber leider nirgends einen schönen Blick auf die Stadt. Es hatte wurden einige Bilder ausgestellt die das frühere und das jetzige Leben in Honduras zeigen. 

In Unserer Unterkunft bestellten wir etwas sehr spezielles. Wie es genau hiess wissen wir leider nicht mehr. Es war einfach gesagt ein Bohnen-Fondue und zum dippen gabs Nachos. Echt lecker !

Von Gracias gibt es täglich einige Bus-Verbindungen nach La Campa (je 25 HNL). Ein sehr kleines Dörfchen mit ebenfalls einigen Kolonialbauten und einer schönen Kirche. Deswegen fuhren wir aber nicht dort hin, denn das Städtchen ist so klein dass es in wenigen Minuten abgelaufen ist. Wir wollten mit der anscheinend höchsten Zipline von Zentralamerika über die Schlucht düse, er Canopy Extremo. 

Nur gerade mal 700 HNL pro Person kostet der Spass, das sind knapp 30 CHF. Und dafür gibt es nicht nur eine Fahrt. Ne es sind insgesamt sechs Fahrten! Die ersten zwei über die tiefe Schlucht. Unterwegs hatte man einen super Blick aufs Dörfchen. 

Wenn man Angst hat kann man auch die ersten zwei auslassen und dann nur mit den restlichen fahren. Wir waren eine Vierergruppe und ein Mädchen liess eben die ersten zwei Fahrten, die unserer Meinung nach die coolsten waren, aus. 

Vorbuchen kann man nichts. Als wir mit dem Bus ankamen sahen wir zwar ein Schild beim Park, mussten uns aber durchfragen bis wir die Verantwortlichen fanden. Eigentlich sahen uns die Jungs sicher schon früher, auf die Idee die Tour anzubieten kamen sie aber nicht. Mit einem Jeep wurden wir dann zum Startpunkt gefahren. Und als wir da waren meinten sie wir müssen noch einige Minuten warten, es kämen noch ein paar Leute mehr. Aber eben, schlussendlich waren wir nur zu viert.

Auf unserem Instagram Account findet ihr ein kurzes Video von der zweiten Fahrt.