Krüger NP mit Übernachtung

Einen Tagesausflug in den Park im südlichen Teil unternahmen wir ja bereits, was aber für uns noch lange nicht genug war. Somit besuchten wir noch den nördlichen Teil, welcher weniger touristisch ist. Wir verbrachten nochmals fünf Tage im Nationalpark, wobei wir am letzten Tag eine lange Strecke zurücklegten und nicht wirklich auf Tier-Suche gingen.

Am Ende waren wir auf jeden Fall sehr begeistert vom Krüger NP und können ihn mit guten Gewissen weiterempfehlen. Es war ein riesen Abenteuer. 


Übernachtung in Phalaborwa

Lediglich etwa 5 Kilometer vom Phalaborwa Gate entfernt fanden wir eine nette Unterkunft bei Einheimischen über Airbnb. Rene heisst die Gastmutter und ist selbst begeisterte Hobby-Tierfotografin. So konnte sie uns sehr gute Tips geben wo wir unbedingt hin müssen. Und es lohnte sich!

Ausserhalb des Nationalparks zu übernachten ist für uns um einiges günstiger. Darum blieben wir zwei Nächte um das Parkareal hier in der nähe zu entdecken, bevors noch etwa weiter in den Norden ging.

Übernachtung im Kruger NP

Anschliessend schliefen wir zwei Nächte im Shingwedzi Rest Camp. Welches im oberen viertel des Parks liegt. Auch hier hatten wir alles war wir benötigten, Zwei Betten mit einem eigenem Bad, einem Kühlschrank, die wichtigsten Utensilien wie Teller, Tassen, Besteck und das beste; ein eigener Grill direkt vor unserer Terrasse.

Wir kauften uns noch ausserhalb des Gates eine kleine Kühlbox und Holzkohle. Die Kohle könnte man natürlich auch hier im Park noch kaufen, ist natürlich aber ein wenig teurer. Eine Kühlbox können wir auch sehr empfehlen da es im Auto doch sehr heiss werden kann und dass obwohl wir nun ja im afrikanischen Winter unterwegs sind. 

Wir grillen an beiden Abenden unser Fleisch. Hmmmm war das lecker. Die Wurst hier müsst ihr unbedingt einmal probieren!


Unsere Highlights im Park

Sable Dam Viewpoint, welcher nur etwa 10 Kilometer vom Phalaborwa Gate entfernt ist. Wir besuchten ihn zweimal am Morgen und dann noch zweimal am späten Nachmittag. 

Am ersten Morgen sahen wir zwei Schakale (black backed jackal). Wir dachten zuerst es seien Wildhunde, als wir am Abend das Bild Rene zeigten meinte sie jedoch das es Schakalee seien. Als wir schon wieder weiterfahren wollten kamen uns zwei Löwen-Weibchen entgegen. So drehten wir gleich wieder um und schauten ihnen beim trinken im See zu.

Am zweiten Morgen kamen die zwei Löwen-Damen mit ihren zwei Jungtieren. Sooooooo süsss!

Am späten Nachmittag besuchten wir den Dam jeweils bevor wir wieder zum Ausgang fuhren. Wir sahen Warzenschweine, Elefanten, diverse Vögel, Krokodile, kleine Schildkröten und ganz kurz eine Hyäne. 

Pioneer Dam beim Mopani Rest Camp. Von der Restaurant-Terrasse, aber auch von Steg unten, hat man einen wunderschönen Blick auf den See. Er hatte noch erstaunlich viel Wasser. Somit kamen immer wieder Elefanten, Gnus, Impalas und sonstige Böcke zum Wasser um zu grasen und Wasser zu trinken. Im Wasser sahen wir auch sehr viele Hippos, vielfach schaute aber nur die Nasenspitze raus.

Vom Shingwedzi Rest Camp dem Fluss Richtung Osten folgen. Als wir zu unserem Camp fuhren wählten wir den nicht asphaltierten Weg nähe zur Mosambik Grenze. Wir führen durch eine sehr langanhaltende trockene Steppe. Fast nur beim künstlich angelebten Wasserloch unterwegs sahen wir einige Zebras, Impalas etc.

Als wir dann jedoch dem Fluss erreichten, welcher momentan nur noch einge, kleinere Restwasser-Seen hat. Wurden wir so was von Überrascht. Alle paar Meter sahen wir Tiere. Dank einem Hinweis sahen wir auf der Gegenseite zwei Löwen die erst vor kurzen ein Tier erlegten. Sie hatten noch eine blutige Schnauzen und waren vollgefressen, denn sie lagen nur noch rum. Auch die Geier warteten schon oben im Baum, in der Hoffnung bald was abzukriegen.

Auf dieser Strecke sahen wir zudem sehr viele Elefanten-Familien. Zum Teil war es beängstigend. Einmal kam uns auf der Strasse ein Bulle entgehen, zwar sehr gemütlich und freundlich wie es aussah, trotzdem setzten wir den Rückwärtsgang ein. Jedoch wussten wir dass wir vor wenigen Minuten erst gerade eine Familie sahen die ebenfalls die Strasse überqueren wollten. All zu weit dürfen wir somit nicht zurück fahren. Doch nach kurzer Zeit fand der Bulle einen angenehmen Weg runter zum Ufer und wir konnten wieder weiter nach vorn fahren.

Auch super Hippo Ausnahmen konnten wir hier machen. Von den Impalas, die es im Küger wie Sand am Meer gibt, muss man gar nicht mehr erwähnen. Auch die kleinen süssen Äffchen und Baboons (Paviane) sieht man sehr oft im Park.

Etwa 30 Kilometer um das Phalaborwa Gate sollte sich lauf Rene ein Leopard aufhalten. Wir bekam ihn leider aber nie zu Gesicht. Am letzten Tag, als wir nach dem Parkaufenthalt eine weitern Nacht bei der Familie übernachteten, da sie uns noch zum Abendessen einladen wollten, fuhren wir durch den Park runter in den Süden. Da es sehr viele Kilometer waren führen wir auf den geteerten Hauptstrassen. 50 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit bei diesen und bei den ungeteerten 30 km/h.

Zweimal hatten wir riesenglück. Zuerst lagen drei Hyänen mit ihren kleinen direkt bei der Strasse am Rand und später ein Löwenmännchen. Zuerst dachten wir er sei tod. Da er sich nicht bewegte und zig Autos um ihn herum standen. Dann sahen wir jedoch wie der Bauch hoch und runter ging vom Atmen und plötzlich schaute er kurz rauf, legte den Kopf aber gleich wieder auf den Boden.

Diese Riesentrappe sichtigten wir mehrmals im Park. Sie erreicht eine Höhe von über einem Meter und ein Gewicht, je nach Geschlecht, von 6–19 kg. Sie ist somit einer der schwersten flugfähigen Vögel.

Anbei nun weitere Vögel und Tiere abknipsten...


Fazit zum Kruger NP

Schlussendlich waren wir sehr begeistert von Krüger Nationalpark. Obwohl wir nur 3 von den 5 Big Five finden konnten. Der Leopard und das Nashorn fehlen uns noch. Dafür haben wir aber alle selbst entdeckt und diese auch mehrmals immer wieder gesehen.

Wenn wir eine geführte Tour in einem kleinen Game Reserve oder auch hier im Park gemacht hätten, hätten wir eventuell alle gesehen. Denn die Guides sind mit Funkt miteinander verbunden. Eine Garantie ist dies jedoch nicht.

 

Der Krüger National (19’485 km²) ist flächenmässig etwa halb so gross wie die Schweiz (41’285 km²), die Tiere die nicht gefunden werden möchten haben somit gute Chance sich zu verstecken.

 

Da man im Park das Auto nicht verlassen darf gibt im Park immer wieder Picnic-Sites die eine Toilette und auch Tische mit Grillmöglichkeiten haben. Südafrikaner lieben grillen oder wie sie es nennen Brai. Diese nutzten wir oft für unseren Lunch. Natürlich haben auch alle Camps eine Toilette.

 

Nicht alle Picnic-Sites sind eingezäunt. Als ich das Toiletten-Häuschen verlassen wollte schlug ich die Tür gleich wieder zu. Ein Baboon (Pavian) sass nur wenige Meter devon entfernt. 

Ich rief Thomas, als er sich näherte liefen sie gleich davon. Wäre ich einfach hinausgelaufen wären sie wohl auch verwunden, aber man weis ja nie... 

Es gibt einige Orte die speziell gekennzeichnet sind und man auf eigene Gefahr aus dem Auto aussteigen darf. Hatten jedoch schon immer ein mulmiges Gefühl dabei.


Unser Video zum Krüger Nationalpark

Hier seht ihr ein kurzer Zusammenschnitt von unseren Tiersichtungen im Krüger Nationalpark. Natürlich konnten wir nicht ganz alle gesehenen Tiere immer filmen... 


Das könnte Dich interessieren:

Hier findest Du mehr über Südafrika:


Kommentar schreiben

Kommentare: 0