Leon - Kolonialgebäude mit viel Leben

In Leon findet man viele alte, zum Teil stark heruntergekommene Kolonialbauten. Auf den Strassen ist es laut und dreckig, Von hier aus kann man aber auch sehr gut Ausflüge in die nähere Umgebung machen. Sei es auf einen Vulkan wandern oder am Strand baden und sich sonnen. 


Unterwegs in Leon

Einige Fakten zu Leon: Mit vollem Namen heisst die Stadt Santiago de los Caballeros de Leon. Gegründet wurde die sie wieder einmal mehr von einem spanischen Konquistador 1524. Jedoch befand sich Leon Viejo, wie die Stadt dazumal hiess etwa 30 km vom heutigen Standort entfernt. Nach dem Ausbruch des Vulkanes Momotombo, welche die Stadt schwer traf, wurde sie jedoch an den heutigen Standort verlegt. Die Ruinen der alten Stadt gehören heute zum UNESCO Weltkulturerbe. 

Ab 1821 war Leon für einige Zeit Hauptstadt von Nicaragua, nachdem in dieser Stadt die Akte zur Unabhängigkeit von Spanien unterzeichneten wurde. Nachdem dieser Haustadt-Status einige Jahre zwischen Leon und Granade hin und her wechselte, wurde jedoch Managua zu Hauptstadt des Landes gemacht. 

Durch die Spanier entstanden hier diverse Kolonialbauten. Die nach über 100-jähriger Bauzeit fertiggestellte Kathedrale Basilica de la Asuncion entstand aber erst 1860. Vom Park aus erstrahlt die Kirche in weisser Pracht, von der Seite aber wirkt sie etwas heruntergekommen.

Durch eine Gebühr von 90 Cordobas (ca. 2.80 CHF) kann man hoch auf das Dach der Kathedrale laufen. Da der ganze Boden weiss gestrichen ist muss man barfuss laufen und darf nicht auf die Kuppen stehen. Es hat extra einen Aufpasser oben. Zudem hat man einen schönen 360 Grad Ausblick auf die Umgebung. 

Natürlich hat es wie in ganz Zentralamerika nicht nur eine Kirche in einer Grossstadt. Wie viele es genau hat keine Ahnung, aber man kam immer wieder an einer vorbei. Teilweise schauten sie etwas schöner aus manchmal halt weniger.

In der ganzen Stadt gab es überall kleine Essens- und Getränkestände. Auch wir assen oft bei diesen. Natürlich darf auch der Eisverkäufer nicht fehlen die meistens beim Hauptplatz herumschwirren. Und nein es hat natürlich nicht nur einer der mit seinem Glöckchen auf sich aufmerksam machen will, sondern immer mehrere. 

Ausflug zum Strand

Für 14 Cordobas pro Person kann man mit dem Bus zum etwa 20 km entfernten Strand fahren. Da diese Bushaltestelle Mercadito nicht gerade im Zentrum liegt kann man sich auch einer dieser vielen Fahrrad-Taxis nehmen. 

Wir stiegen in La Bocana aus und liefen dem Strand nach bis zum anderen Ende in Las Penitas. Auch hier ist der Sand an der Pazifikküste eher dunkel. Unterwegs kamen wir an einer Plattform vorbei mit einigen Bänken. Von hier aus könnte man super den Sonnenuntergang beobachten. 

Tags darauf bestiegen wir auf eigene Faust den Telica Vulkan auf eigene Faust. Denn dieser liegt nur etwa 15 östlich von Leon. Hier findest Du den Beitrag dazu.


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