Matagalpa und Jinotega

Immer mehr Reisende zieht es nach Matagalpa, welches im Hochland auf 680 Meter liegt. Von Matagalpa aus besuchten wir in einem Tagesausflug das Dörfchen Jinotega. Viele Reisende verschlägt es jedoch bis nicht hier hin, denn es befindet sich hier keine wichtigen Touristenattraktionen. Wenn man Zeit hat kann ein Ausflug hier hin jedoch nicht schaden. 


Matagalpa

Auf dem Weg von Esteli nach Matagalpa fuhren wir mit den Bus an zig Kaffeefabriken vorbei. Kein Wunder, denn Matagalpa ist das Zentrum des Kaffeeanbaus in Nicaragua. Wenn man hier ist und ihr noch keine Kaffeetour gemacht habt seit ihr hier richtig. Wir hatten aber ja bereits erst wenige Wochen zuvor in Ataco, El Salvador eine gemacht und verzichteten darum darauf. 

Neben Kaffee wird hier in der Region auch Kakao, Mais und Gemüse angebaut. Denn im Gegensatz zu den Pazifikküsten-Gebieten regnet es hier häufiger und ist auch kühler.

Ganz in der Nähe von Matagalpa befindet sich auch der El Arenal Cloudforest, da wir aber unterdessen schon die schon die Flugtickets zur Corn Island kauften und schon andere Pläne hatten war wir bis dahin noch besichtigen wollen, liessen wir diesen aus. In Costa Rica besuchten wir gut einen Monat später dann noch einen Nebelwald.

Montana de la Paz

Dieser Aussichtsberg befindet sich Südöstlich der Stadt und kann sehr gut zu Fuss erklommen werden. Ein schöner, breiter Naturweg führt die etwa 400 Höhenmeter hoch, vorbei an vielen grossen Kreuzen mit Bilder der Geschichte der Kreuzigung. Oben befindet sich das mit 33 Meter höchste katholische Monument in Nicaragua. Dieser Weg wurde als Wallfahrtsort errichtet, wo Gläubige zum nachdenken und beten kommen können. 

Oben angekommen hat man zudem einen schönen Blick auf die Stadt und Umgebung. Runter jedoch liefen wir einen anderen Weg. Denn nach wenigen Meter biegt ein schmaler Weg rechts ab. Dieser führt zuerst zu einem kleinen Aussichtspunkt und anschiessen recht steil runter zum Eingang vom Reserva Natural Cerro Apante. Unterwegs kommt man an einigen Wasserfällen vorbei, welche je nach Besuchsmonat etwas grösser oder fast gar nicht sichtbar sind. Startet man den Trip von hier aus muss man Eintritt bezahlen. So bezahlten wir überraschenderweise keinen. 

Tagesausflug nach Jinotega

Von Matagalpa aus fuhren wir mit dem Bus für je 26 Cordobas (ca. 0.85 CHF) ins etwa 35 km entfernte Jinotega. Die Stadt befindet sich auf etwas mehr als 1000 M.ü.M. und so ist es hier einiges kühler und angenehmer finden wir als z.B. in Leon. All zu viel zu sehen gibt es im Stadtzentrum aber nicht, ein Tagesausflug reicht somit vollkommen aus.

Vom Busbahnhof liefen wir Richtung Westen. Denn auf einem Hügel befindet sich der Peña de la Cruz. 100erte von Treppenstufen müssen überwunden werden um hoch zum Kreuz zu gelangen. Doch oben wird man mit einer schöner Sicht auf die Umgebung belohnt.

Zuerst muss man durch den Friedhof laufen, erst dann fangen die vielen Stufen an. All zu viel Schatten hat man unterwegs nicht. Als wir unter der Woche hoch wanderten wurde der Weg, vor allem der obere Teil, von Polizisten bewacht. 

Als wir wieder runter liefen begleitet uns einer sogar ein Stück und übergab uns an den nächsten der weiter unter wache schob. Auf jeden Fall warn die zwei Politzisten oben auf dem Berglein sehr freundlich und interessiert ob es uns gefällt. Diese Frage hörten wir allgemein auch sehr oft in noch nicht so touristischen Orten.

Von oben hat sieht man auf den ersten künstlich angelegten See von Nicaragua, den Lago de Apanas. Dort befindet sich ein Kraftwerk und lieferte Strom für ein Grossteil der Umgebung.  


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