Mit Umwegen nach Sabang

Da wir noch einige Tage Zeit hatten, bevor es von Manila aus ins nächste Land ging, wollten wir noch Mindoro besuchen. Die Fähre von Coron auf die Insel war jedoch für die ganze nächste Woche schon ausgebucht. So kamen wir mit einem Umweg im Norden der Insel an, statt im Süden.


Mit der Fähre von Coron nach Manila

Mit der Nachtfähre ging's zuerst von Coron nach Manila. Das spezielle hier, je früher man bucht, desto günstiger ist es. Im Resten der Philippinen gab es dies nie, nur Fixpreise. Zwei Mal die Woche fährt sie und es gibt verschiedene Klassen. Die günstigste ist die SUPER VALUE CLASS, anschliessend die TOURIST CLASS. Wenn ihr zu Viert seit ist die CABIN FOR 4 sicherlich noch interessant.

Einen Preis können wir nicht gut nennen, da die Preise wirklich sehr unterschiedlich sind! Wenn man nun ein Ticket für in 4 Monaten möchte kostet die Super Value Class nur 110 Pesos, für in einer Woche aber fast 900 Pesos. Unglaublich diese Differenz!

Anschliessend ging's zuerst mit einem Jeepney (80 PHP pro Person) zur Bushaltestelle um den Bus (166 PHP pro Person) nach Batangas zu nehmen, welcher bis zum Hafen fuhr. Die Einheimischen wissen wo die gewünschte Haltestelle ist und halfen uns gerne. Von dort ging's dann mit einer kleinen Fähre (230 PHP pro Person plus 30 PHP Hafengebühr) direkt nach Sabang. 


Sabang und Umgebung

Wir waren sehr gespannt was uns hier erwartet. Auf dem Hinweg kamen wir noch mit anderen Leuten ins Gespräch die meinten, wir sollen unbedingt zum White Beach bei San Isodro fahren, der sei sehr schön. Dies machten wir in den nächsten Tag auch, denn wir mieteten uns einen Roller und fuhren der Küste nach. Doch keine 5 Minuten hielten wir uns an diesem Strand auf. Es war weder weiss noch schön. Ein Restaurant nach dem andern findet man dort und zig Chinesen die dort unterhalten werden möchten mit Bananenboot fahren etc. War nach Palawan definitiv nicht!

Sabang ist auch speziell, sehr speziell. So was haben wir auch den Philippinen bis jetzt noch nicht gesehen. Viele Chinesen und Koreaner kommen hier hin, da es sehr nahe an Manila ist, um zu tauchen und Spass zu haben. 

Am Abend sieht man in den engen Gassen von Sabang viele westliche, ältere Männer mit ihren jungen asiatischen Frauen. Zudem hat es hier auch diverse Bar welche sehr nach "mehr" aussehen. Massieren lassen kann man sich hier auch überall... 

Vor allem auf Camiguin hatten wir ja vorher schon viele Westler mit den jungen Damen gesehen, hier waren's aber definitiv viel mehr. 

Unsere Unterkunft war direkt in Sabang, am Hang gebaut mit wunderschöner Aussicht und eignete sich perfekt um zu entspannen und einfach nix zu tun. Was wir auch oft taten, da es uns hier nicht wirklich an den Strand zog. Hatten viel schönere in den letzten Wochen. Ja so schnell stumpft man ab....

Nur eines taten wir fast täglich. Tortillia essen.... hmmmm... war das fein.... und Thomas knuddelte täglich den kleinen Hund der immer wieder bei uns vorbeischaute.

Wenn wir im Restaurant der Unterkunft assen kam auch immer eine Katze. Man musste sie sehr gut im Auge behalten. Denn plötzlich war sie auf dem Tisch und wenn man nicht schnell genug war, war die Pfote schon im Teller....

Als wir den Roller mieteten besuchten wir noch einen kleinen Wasserfall in der Nähe. Es hatte jedoch sehr wenig Wasser und somit war es jetzt nicht so spektakulär. Für eine Abkühlung reichte es aber allemal. 

Denn auf dem Hinweg nahmen wir einen falschen Weg und liefen einen kleinen Hügel hoch. Als wir vollgeschwitzt oben ankamen, waren wir uns sicher, ne das ist der falsche Weg. Also ging es alles wieder runter und wir nahmen die andere Abzweigung. Zudem konnten wir oben nicht mal die Aussicht geniessen, da natürlich alles mit Bäumen und Sträucher verwachsen war.

Die restliche Zeit brauchten wir um unsere weitere Reise zu planen. Denn schon balg ging es weiter nach Borneo.


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