San Cristobal de las Casas

Vom San Cristobal hörten wie viel Gutes zuvor, umso neugieriger waren wir auf die im Hochland liegende Stadt. Dass es hier jedoch wirklich so kalt werden kann hätten wir nicht gedacht. So musste er sich erst mal einen dicken Pullover und sie sich noch einen Schal kaufen.


San Crisobal de las Casas und Umgebung

Die Stadt liegt im Hochland vom Bundesstaat Chiapas, auf 2'100 Meter Höhe. Darum und weil eine Kaltfront auf uns zu kam, wurde es in der Nacht auch sehr kalt. Zudem sind die Häuser nicht isoliert und eine Daunendecke wie zuhause in der Schweiz gabs auch nicht. Sie musste somit mit Pullover und Socken schlafen um den Schlaf auch einigermassen geniessen zu können.

San Cristobal ist für seine Kolonialarchitektur bekannt und bei den Touristen sehr beliebt. Das merkt man auch gleich bei den vielen Restaurants, Bars und Cafes. Langweilig wurde es uns hier jedenfalls nicht. Anbei einige Sehenswürdigkeiten der Stadt und Ausflugsziele die wir besuchten.

Iglesia de Guadalupe

Diese Kirche liegt oben auf einem Hügel, dem Cerro de Guadalupe. Durch die vielen Bäume und Häuser hat man jedoch nicht wirklich einen sehr guten Blick in die Umgebung. 

Über eine lange Treppe erreicht man am besten die Kirche. Als wir das erst mal dort waren fand wohl eine spezielle Messe in der Kirche statt. Es hatte hunderte Leute die an den vielen Verkaufsständen entlang die vielen Stufen hoch liefen. Für die Drohnen-Fotos kamen wir darum extra einen Tag später nochmals hierhin. Da ging es um einiges ruhiger zu und her.

Läuft man anschliessend die kleinen Strassen hinunter, gelangt man zu einigen Häusern die bemalt wurden, zum Teil mit politischen Aussagen. 

Real de Guadalupe - Die Touristenstrasse

An dieser autofreien Strasse im Zentrum der Stadt, hat es zig Restaurants, Cafes, diverse Verkaufsstände und Tourenanbieter. Wie man auf dem Foto im Hintergrund sieht, gelangt man, wenn man der Strasse Richtung Osten folgt zur Iglesia de Guadalupe und Richtung Westen zum Plaza de la  Paz.

Plaza de la Paz

Dieser grosse Platz im Zentrum befindet sich vor einer weiteren Kirche, Cathedral of St. Christopher. Per Zufall kamen wir zu einer Stunde vorbei als einige Junge einen Tanz begleitet mit Trommeln vorführten um etwas Geld zu verdienen. Leider vielen immer wieder einige der prächtigen Federn ab während der Vorführung ab. Ihr Kopfschmuck muss wohl noch ein wenig optimiert werden. 

Nebenan befindet sich gleich der Parque de los Arcos und eines der vielen Museen (MUSAG). Wie ihr vielleicht bemerkt habt sind einige alte Gebäude mit einer Wand abgesperrt. Dies ist weil es vor einigen Monaten (September 2017) ein starkes Erdbeben gab und nun zuerst überprüft werden muss ob die Gebäude noch stabil genug sind. Somit war es Teilweise nicht wirklich möglich gute Fotos zu schiessen, geschweige denn die Gebäude zu betreten. 

Es wurden in Mexiko bei diesem Erdbeben nicht nur Gebäude, Kirchen und Tempel zerstört, es gab auch zig Todesopfer. 

Arco Torre del Carmen

Der Arco Torre del Carmen, der sich neben der Iglesia del Carmen befindet war ebenfalls eingezäunt und viel sehen konnte man somit leider nicht.

Iglesia del Cerrito

Diese Kirche befindet sich ebenfalls auf einem Hügel, Gegenüber von der Iglesia de la Guadalupe. Von der Treppe aus hat man einen guten Blick aufs Zentrum, wenn man die vielen Leitungen ignoriert.

Unten gleich ums Eck gibt es übrigens eine sehr leckere Pizzeria, Pizza a la Leña. War eine super Abwechslung zu Burrito, Taco und co.

Müsst ihr probieren...

Etwas überraschte uns hier in Mexiko echt. Müssen gestehen wir haben es schon in Tulum gesehen. Und zwar essen sie hier auch frittierte Grillen, mit scharfer Sauce. Ja sind wir denn so nahe an China oder was ?!? An der Menge an die sie anbieten muss es ja sehr beliebt hier sein.

Thomas probierte es, sie brachten keine zehn Pferde dazu so was zu testen.

Iglesia de Santo Domingo

Eine der schönsten Kirchen hier finden wir ist die Santo Domingo. Gleich davor befindet sich ein grosser Market an dem Souvenirs, Kleider und sonstiger Krims Krams verkauft wird. Hier fanden wir den Pullover für ihn und einen Schal für sie. Denn wir wollen an einer 2-Tagestour auf einen Vulkan in Guatemala, Antigua teilnehmen. Und am Abend wird es da auch über 3000 Meter sicherlich nochmals um einige kälter als es hier schon wird.  

Cañon del Sumidero

Der beeindruckende Sumidero Canyon liegt etwa 50km von San Cristobal de las Casas entfernt und ist am einfachsten mit einer Tour zu erreichen. Denn mit dem Colectivo spart man nur sehr wenig. 

Die Felswände sind steil und teilweise über 1000m hoch. 

Wenn man unter der grossen Brücke hindurchgefahren ist fängt der Spass an. Man sollte immer ein wenig Ausschau halten nach Tiere. All zu viel verschiedene sahen wir zwar nicht, aber man weis ja nie. Bei uns blieb es bei diverse Vögel, Krokodile, einigen Affen und einem Eichhörnchen. 

Der Bootsführer erzählte uns so einiges, er ist somit auch gleich ein Guide. Leider aber verstanden wir nur einen Bruchteil davon, da es auf spanisch war. 

Hat man die Schlucht durchfahren kommt man zu einem der grössten Stauseen von Mexikos, dem Chicoasén Stausee. Mit einer Staumauerhöhe von 261 Meter gehört er zu den 15 grössten der Welt. Vom Boot aus ist diese jedoch nicht zu sehen. Dafür sahen wir zig Pelikane. Anschliessend ging's den gleichen Weg, nur etwas schneller, wieder zurück. 

Chiapa de Corzo

Im Anschluss an die Bootstour fuhren wir zurück nach Chiapas de Corzo und hatten knapp 1.5 Stunden Zeit um diese zu besichtigen. Mehr brauchten wir auch nicht. Zuerst gönnten wir uns zusammen mit Jesus, ein Mexikaner den wir auf der Tour kennenlernten, etwas zu essen. 

San Juan Chamula

Nur etwa 10km von San Cristobal de las Casas liegt das Tzotzil-Dorf San Juan Chamula, welches man sehr gut alleine mit einem Colevtivo besuchen kann. Das Colectivo Terminal befindet sich in der Nähe der Iglesia de Mexicanos. 

Tzotzil ist ein indigenes Volk, das vor allem in Chamula noch sehr strickt ihr Glauben und ihre Kultur auslebt. Sie haben zwar einige katholische Heilige, die ihnen von den Spanischen Missionaren aufgeschwatzt wurden, ihre für uns sehr speziellen Rituale behielten sie jedoch bei. 

In der Kirche, die man gegen ein kleines Eintrittsgeld von 25 Pesos betreten darf, ist fotografieren und filmen verboten. Wir konnten per Zufall live miterleben wie in einem Ritual einem Huhn den Hals umgedreht wurde.

Die Kirche sieht im Innern komplett anders aus eine "gewöhnliche" Kirche. Es gibt keine Sitzbänke und kein klassischer Altar, fast der ganze Boden war mit irgendwelchen Tannennadeln belegt und auf dem Boden werden überall kleine Zeremonien gehalten. An den Wänden stehen kleine Altare mit Statuen von Heiligen und überall stehen dutzende Kerzen. Es war wirklich eine sehr spezielle Erfahrung in der Kirche. 

Zur Zeit als wir dort waren haben sie in Dorf fleissig an einer Touristen-Hauptstrasse gearbeitet. Wen man diese Strasse hoch läuft und anschliessend links Abbiegt kommt man zu Friedhof. Welchen man bei der Anfahrt mit dem Colectivo passiert. Dieser hat keinen Zaun und überall liegt Abfall. 


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