Mit dem Zug nach Ye

Von Mawlamyine aus färhrt zweimal täglich ein Zug in das etwa 150 km enfernt Ye. Da wir nicht erst am Abend ankommen wollten entschieden wir uns für den Zug am Morgen früh, man könnte fast sagem noch mitten in der Nacht. 

Ye ist noch sehr untouristisch und auf jeden fall einen Halt wert. Die Unterkünfte sind beschränkt und nicht online über Bookig.com etc. zu buchen. Wir setzten uns per Mail mit der Unterkunft in verbindung um zu reservieren. 


Anfahrt mit den Zug

Um 3.30 Uhr morgens standen wir in Mawlamyine bereit am Bahnhof. Da um diese Zeit noch keine Tuk Tuk auf den Strassen unterwegs waren mussten wir über unser Hotel am vorabend eines bestellen. Pünktlich holte er uns ab. Nur der Zug hatte dann leider eine halbe Stunde verspätung und fuhr erst um 4.30 Uhr los. 
Der Zug war wie schon von Pyin oo Lwin nach Hsipaw recht langsam unterwegs und es schüttelte und ruckelte. Trotzdem hat es uns sehr gefallen. Die Landschaft mit den kleinen Holzhütten und grossen Reisfeldern ist wunderschön. Der Zug fährt nicht die gleiche Strecke wie der Bus, der um einigen schneller gewesen wäre. Sondern fährt mehr in der Nähe vom Meer, sehen konnten wir es jedoch nie. 


Unterwegs in Ye

In Ye mieteten wir uns erneut einen Roller und fuhren zum Banana-Hill. Einen Hügel ist es zwar unserer Meinung nach nicht wirklich, aber der Turm mit dem 4 Buddhas ist dafür umso imposanter. Um einen etwa 30 m hohen Turm verteilen sich vier riesige Buddha-Statuen, alle sitzen mit dem Rücken zusammen und schauen in alle Himmelsrichtungen.

Der Turm kostet keinen Eintritt, wir spendeten dafür 1'000 MMT. Im Innern des Turmes kann man die Treppen hochlaufen und hat dann von oben einen wunderschönen 360 Grad Ausblick. Der Weg hoch ist alles andere als langweilig. Es funkelt und glitzert im Innern, fast ein wenig kitschig...

Gleich nebenan befindet sich eine liegender Budda im Bau. Wir hätten nie gedacht dass sie heute noch so viele Pagoden, Stupas und Buddas bauen. Dafür lassen sie aber auch einige lieber wieder zerfallen als diese zu restauriern. Warum auch immer....

Auch eine Pagode hat es gleich nebenan. Als wir dort waren fand eine kleine Zeremonie statt. Die Einheimischen sassen am Boden und hielten in der Mitte einen Weg frei. Dort durch lief dann ein noch sehr junger Mönch. Sie streckten ihm einige Zettel zu die er berührte und ein älterer Mann sammelte diese dann hinter ihm ein. Was es genau zu bedäuten hatte und was in den Zettel stand können wir nur vermuten. 

Als wir die Pagode verlassen wollten kam der ältere Mann zu uns und streckte uns einen Bund Bananden entgegen. Wow, Danke! Wir frageten uns warum er uns diese gab. Und ja nur uns. Die Einheimischen die uns beobachteten frageten sich dies wohl auch. Und einige Schritte weiter kam er nochmals und gab und noch je ein Stück "Sticky Rice" in einem Blatt eingewickelt. Es war irgendwie sehr unangenehm für uns, wussten nicht genau wie wir uns verhaltn sollten. So schnell er gekommen war, war er auch wieder weg...


Thomas beim Coiffeur

 

Kosten: 1'000 MMT

Haarschnitt: Standard-Myanmar-Haarschnitt, das heisst leider Haarausfallbedingt ohne langen Haare oben, seitlich aber schön kurz...

 

Denn ohne dass Thomas sagen konnte was er will, geschweige denn dass der Coiffeur fragte, legte er gleich los während sein Gehilfe das Mänteli umgebunden hat.


Fazit: Wenn man keine speziellen Ansprüche hat super! 


Strandausflug

Fuhren am Nachmittag noch zum Strand in der Nähe von Asin. Es war gerade Ebbe und die Fischerboote waren somit alle im trockenen. Einige nutzten dies aus um ihr Boot zu reparieren.

Wir liefen zu einer kleinen Pagode hoch um uns einen Überblick zu verschaffen. Die Aussicht war wirklich sehr schön.


Lebensmittelvergiftung

In der Nacht bevor es mit dem Bus weiter nach Dawei gehen sollte bekam Sie den Durchfall und musste erbrechen. Sie lag somit fast die ganze Nacht wach und lief hin und her...

Am Morgen um 6 Uhr klingelte der Wecker. Da wir unser Busticket schon kauften und wir natürlich auch schon das Strand-Bungalow in der Nähe von Dawei reservierten wagten wir es und fuhren zum Busbahnhof im Ye. Der Bus stand schon bereit und wir stiegen ein. So wenig Platz hatten wir noch nie! Keinen Zentimeter frei zwischen unseren Knien und der Stuhllehne war frei.
Der Bus wurde beladen, besser gesagt überladen. Der Gang wurde dafür auch genutzt. Doch ihr ging es immer schlechter! Kalter Schweiss lief ihr herunter und sie hatte Kreislauf-Probleme!

So konnte Sie auf keinen Fall die lange Fahrt, etwa 160 km, überstehen. Durch die schlechten Strasse benötigt man dafür etwa 5 Stunden. Wir stiegen aus und unser Gepäck wurde wieder ausgeladen.

Sie musste sich gleich hinlegen. Einige Minuten später stand schon ein Tuk Tuk für uns bereit welches uns ins Spital brachte.

Im Spital wurde ihr Blut abgenommen, den Blutdruck gemessen, ja sogar auf die Waage musste Sie sich stellen. Die Kommunikation war jedoch sehr schwierig! Sie konnten fast kein Englisch. Wobei wir auch Schwierigkeiten hatten zu erklären was Sie hat, wie Sie sich fühlt...

Nach kurzer Zeit bekam Sie eine Ladung Tabletten in die Hand gedrückt. Was Sie genau hatte und wozu jede Einzelne Tablette genau war - keine Ahnung!

Anschliessend wurden wir wieder zurück zum Busbahnhof gefahren. Er erkundigte sich wann der nächste Bus nach Dawei fährt. Um 9 Uhr hiess es, also in einer halben Stunde. Sie legte sich auf den Boden. Keine Minute später stand jemand mit einem Liegestuhl bei ihr. Wow danke! Was für ein Service....

Es hiess es sei ein Minibus. Wir hoffen darauf dass er nicht all zu überladen ist, so dass Sie sich eventuell in den Gang legen kann. Mit etwas Verspätung kam der Bus. Zum Glück war er halb leer!
Ohne zu Fragen wurde gleich die hinterste Reihe geräumt und die Leute setzten sich auf den vorderen Plätzen hin. So konnte Sie die ganze Fahrt über auf der hintersten Bankreihe liegen und endlich auch etwas schlafe. Sogar bei den Polizei-Kontrollen, wo alle anderen Aussteigen mussten, durfte Sie liegen bleiben....

Als wir dann am Nachmittag am Busbahnhof in Dawei ankamen fuhren wir mit einem Tuk Tuk gleich zum Hotel. Eine Reservierung hatten wir keine. Zum Glück hatte es jedoch ein Zimmer frei. Sie legte sich wieder hin und schlief bis am nächsten Tag durch.

Denn dann stand die Fahrt zum Strand auf dem Plan und dies mit dem Roller!


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