Die alte Königsstadt Mandalay

Um circa 4 Uhr morgen kamen wir am Busbahnhof an. Mit einem Taxi ging's zum Hotel. Zu unserer Freude durften wir ohne Aufpreis schon das Zimmer beziehen und schliefen erstmals noch einige Stunden bevor wir Frühstückten, ebenfalls ohne Aufpreis. Bezahlt hatten wir ja erst am der kommenden Nacht....

Wir hielten uns 3 Tagen in Mandalay auf, mieteten einen Roller und fuhren zu der U-Bein Brücke, nach Inwa, auf den Sagaing Hill und einiges mehr.


Mandalay City

Als erstes gingen wir zum Roller Vermietung und brachten wir unsere Wäsche zur Reinigung. Der Rollervermieter an der 32nd Street zu 79th Street können wir sehr empfehlen, wir mieteten für 48 Stunden einen Roller (10'000 MMT für 24h).

Durch einen Tipp von ihm fanden wir eine günstige Wäscherei gleich ums Eck, von aussen hätten wir nie erkannt dass es eine Wäscherei ist. Das Hotel bot zwar auch einen Wäscheservice an, die Preise wären dort aber fast doppelt so hoch gewesen. Die Preise waren pro Stück und nicht wie z.B. in der Mongolei pro Kilogramm.
Gleich am ersten Abend fuhren wir dann zum Aufstiegspunkt vom Mandalay Hill, ein 24o Meter hoher Hügel. Neuerdings kann man auch hochfahren, aber nene... wenn schon dann laufen wir die vielen Treppenstufen hoch. Nach der Chinesischen Mauer und dem Yellow Mountain war das ein kleiner Spaziergang.

Von oben, respektive schon unterwegs hat man einen schönen Blick auf die Stadt und den Mandalay Palace. Zuoberst hat es eine grosse Pagode und natürlich sieht man auch schon einige Buddas und Stupas auf dem Weg nach oben.

Im Gold Leaf Shop an der 36th Street (Kreuzung zur 78th Street) kauften wir uns Gold. Natürlich nur so kleine Goldplättchen die die Einheimischen an die Budda-Statuen in einigen speziellen Pagoden kleben. Ist also somit nur einige Miligramm schwer. Hier kann man auch den Herstellungsprozess beobachten.


Umgebung von Mandalay

Am nächsten Morgen früh fuhren wir los Richtung U-Bein Brücke. Unterschätzten jedoch die Fahrzeit und wären fast zu spät angekommen. Schlussendlich reichte es doch noch für den Sonnenaufgang. Am Morgen hat es einiges weniger Leute als am Abend zum Sonnenaufgang. Zudem konnten wir so noch den Bauern zusehen wie sie den Acker bestellten.

Anschliessend fuhren wir zum Sagaing Hill auf der anderen Seite des Irrawaddy Rivers. Fuhren hier mit den Rollen bis nach oben und liefen nicht die vielen Treppen hoch. Von oben hatte man ebenfalls einen schönen Ausblick.

Und weiter ging's nach Inwa, wieder nach unten und über die Irrwaddy Brücke. Entweder fährt man von hier aussen rum über eine weiter Brücke um den Myitnge River zu überqueren, was wir als Rückweg machten, oder man nimmt die kleine Fähre über den Fluss. Für zwei Personen inkl. Roller kostete uns dies 3'000 MMT.

Inwa hat uns positiv überrascht, es war unser Highlight in Mandalay. Wenn man zu Fuss unterwegs ist kann man sich auch eine Pferdekutsche mieten. Wir fuhren den Strassen entlang und entdeckten viele sehr schöne, alte Pagoden und sonstige Bauten.

Als wir auf dem Rückweg durch eine schmale Strasse fuhren hielt uns ein Einheimischer an. Er erntete Bananen und drückte uns drei in die Hand und meinte die seien sehr lecker. Wow!! Er wollte kein Geld nix....


Einige Fakten zu Mandalay und Inwa gemäss Wikipedia:

  • Mit knapp 1,6 Million Einwohnern ist Mandalay nach Yangon die zweitgrösste Stadt des Landes.
  • Nach der Eroberung Mandalays am 28. November 1885 und der Plünderung des Königspalastes durch britische Truppen wurde König Thibaw Min nach Indien ins Exil deportiert und die Hauptstadt nach Rangun (Yangon) verlegt.
  • Im Zweiten Weltkrieg wurde Mandalay bei Kämpfen zwischen der japanischen Armee und den Briten weitgehend zerstört, der Königspalast in Schutt und Asche gelegt.
  • Ende der 1990er-Jahre ließ die Militärregierung unter anderem auch durch den Einsatz von Zwangsarbeit die alten Königspalastanlagen wieder aufbauen.
  • Inwa, ehemals Ava, ist die alte Hauptstadt des früheren Königreiches Ava.
  • Nachdem die Hauptstadt Sagain von den Shan erobert worden war, wurde Ava 1364 gegründet  und war bis 1783 Hauptstadt des Königreiches Ava.
  • 1783 wurde die Residenz in das neu errichtete Amarapura verlegt. Die Bevölkerung wurde gezwungen aus dem gut Ausgebautem Ava in die Sümpfe und Wassergräben der umgebenen neuen Stadt zu ziehen. Ava wurde weitgehend zerstört.
  • 1821 kehrte ein neuer König wieder in das günstiger gelegene Ava zurück und baute es wieder auf.
  • 1841 wurde Ava von einem gewaltigen Erdbeben fast völlig zerstört, in den Folgezeit aufgegeben und die Hauptstadt wieder nach Amarapura verlegt.

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