Kampong Cham am Mekong River

In Kampong Cham hat es noch nicht so viele Touristen da es nicht auf der normalen Touristen-Route liegt. Dies gefiel uns aber sehr.

Die Fahrt mit dem Tuk Tuk über die Bambus Brücke war schon ziemliches einzigartig hier. Wir hatten schon angst wir brechen ein mit unserem viel zu schwerem Gepäck.

Die zweispurige Bambusbrücke nach Koh Paen führt über einen Seitenarm des Mekong Rivers. Die Brücke hält erstaunlicherweise auch Autos aus.

In der Regenzeit verbindet die Stadt und die Insel eine Fähre, da diese in der Trockenzeit jedoch nicht fahren kann da es zu wenig Wasser hat, wird diese Brücke benötigt. Denn um rüber zu fahren hat es natürlich wieder zu viel Wasser. Um die Brücke zu überqueren wird vom den Touristen 1 Dollar verlangt. Für die Einheimischen ist es weniger. Einen Dollar fanden wir für diese Arbeit jedoch überhaupt nicht zu viel!

Da unsere Unterkunft auch der Insel lag nahmen wir zusammen mit zwei anderen Mädels ein Tuk Tuk. Als er da so rüber fuhr hatten wir definitiv kein guten Gefühl. Es ratterte und knirschte, einmal dachten wir dass wir stecken bleiben. Doch er konnte doch noch genügend Gas geben um voran zu kommen.

Wat Nokor ist ein Angkor-Tempel aus dem 11. Jahrhundert. Hier mussten wir je 2 Dollar Eintritt bezahlen, dafür kann man aber mit demselben Ticket (am selben Tag) aus noch die zwei Hügel in der Nähe (Phnom Pros und Phnom Srei) und den etwas weiter entfernten Wat Hanchey besichtigen.

Dies sind zwei Zwillingshügel, genannt "Hügel der Männer" und "Hügel der Frauen". Auf den Gipfelt befinden sich Tempeln.

Der Phnom Pros ist ca. 30m hoch mit einer Pagode und umgebenden Tempeln. Hier hatte es überall Affen. Vor allem wenn man essen in der Hand hält sollte man sich schon in acht nehmen von diesen...

Der Frauenberg Phnom Srey lässt sich über 308 Stufen besteigen. Da es rundum Bäume hat ist die Aussicht leider meistens verdeckt.

Zu diesen zwei Hügel gibt es eine Legende:

Die Männer und Frauen der Gegend wollten einst in einem Wettbewerb herausfinden wer einen höheren Berg aufschütten konnte, Gearbeitet werden durfte aber nur während der Nacht. Schon balt stellten die Frauen fest, dass die Männer kräftiger waren und in Führung gingen. Da besannen sie sich auf eine List. Sie bauten einen grossen Ballon und beleuchteten ihn von innen mit einem Feuer. Mitten in der Nacht liessen sie ihn aufsteigen, so dass die Männer glaubten die Sonne ginge auf und die Arbeit einstellten. Nach mehreren dieser kurzen Nächte hatten nun die Frauen die Männer überholt und gewannen so den Wettbewerb, denn bis heute kann man sehen, dass der Frauenberg höher ist als sein Nachbar,

Auf der Hinfahrt zum Tempel fährt man am Fluss entlang hoch, auf einer Strasse welche an den wunderschönen typisch kambodschanischen Stelzenhäusern vorbei führt.

Die Klosteranlage von Wat Hanchey liegt auf einem Hügel an den Ufern des Mekongs. Hier hat uns vor allem die Aussicht auf den Mekong sehr gefallen!

In Kampong Cham haben wir in einem sehr feinem Restaurant gegessen und zwar im Smile Restaurant. Wenn wir länger in der Stadt geblieben wären hätten wir definitiv nochmals dort gegessen. Müsst ihr unbedingt testen wenn ihr dort seit - die Kürbis-Suppe war der Hammer!!

Das Smile Restaurant wird von der lokalen NGO, BSDA - Buddhism and Society Development Association - betrieben und ist ein Ausbildungsplatz für Waisenkinder und gefährdete Jugendliche, welches Khmer (kambodschanische) und westliche Küche bietet.

Wir verbrachten die zwei Nächte in einer Hängematte mit Moskitonetz (je 3 Dollar) auf der Insel Koh Paen. Die Unterkunft wird von Franzosen geführt und es hatte praktisch fast nur französisch sprechende Gäste, was ein bisschen schade war. Man wurde so recht ausgeschlossen da alle untereinander nur französisch sprachen...

Dafür hatte es eine sehr süsse Katze und eine Plattform mit schönem Blick auf den Mekong, die Bambus-Brücke und die gegenüberliegende Stadt.