Camiguin

Die Insel Camiguin liegt 10 Kilometer nördlich vom gefährlichem Mindanao, der südlichsten Insel der Philippinen.

Die Insel selbst hat keine kilometerlangen weissen Sandstrände. Dafür zwei kleine Inseln welche wirklich sehr schön sind, mehrere Wasserfälle, eine coole Zipline und und und... Es hat uns so gut gefallen dass wir unseren Aufenthalt spontan verlängerten. Da unsere Fähre zurück nur drei mal in der Woche fährt, blieben wir schlussendlich genau eine Woche.


Fähre Jagna (Bohol) - Balbagon (Camiguin)

Die Super Shuttle Ferry fährt jeweils nur am Montag, Mittwoch und Freitag. Jeweils um 08.00 Uhr von Camiguin nach Bohol und um 13.00 Uhr wieder zurück. Etwa 3 Stunden braucht sie für die gut 60km. Kosten: 425 PHP pro Person plus Terminal Fee.


Unterwegs mit dem Roller

Auch hier mieteten wir uns erneut einen Roller (300 PHP pro Tag) um die Insel zu erkunden. Denn Camiguin hat einiges zu bieten.

Übernachtet haben wir hier in einem neuen Apartment mit einer Kochnische. Gekocht haben wir aber nur einmal selbst. Denn einen grossen Supermarket mit grosser Auswahl sucht man hier vergebens. So kochten wir nur Spaghetti mit Tomatensauce...

Eigentlich wollten wir hier den Hibock-Hibock Vulkan besteigen. Dies ist aber seit neuerem nur noch mit Guide (Kosten 1200 PHP) möglich. Dazu hätten wir zudem noch erst eine spezielle Erlaubnis, welche natürlich auch nochmal was kostet, einholen müssen. Nach einer anstrengenden Dschungel-Wanderung entschieden wir uns jedoch dann dagegen.


Wanderung zu den Binangawan-Falls

Wir fuhren eine breite, zum Teil sehr steile Strasse hoch ins Landesinnere im Süden der Insel. Plötzlich endete die Strasse und einige Motorräder standen da.

Auch wir stellten unseren Roller ab liefen los. Einige Meter zweiter fragte uns ein junger Mann wohin wir wollen. Zum Wasserfall antworteten wir und da meinte er wir müssen den anderen Weg nehmen. Na dann umkehren...

Wir trafen einen weiteren Touristen, mit ihm begaben wir uns dann auf den Weg. Bei einer Verzweigung nahmen wir die falsche Abzweigung und nach einigen Metern ging's nicht mehr weiter. Also wieder umkehren und den anderen Weg nehmen dachten wir. Da stand plötzlich wieder der junge Mann vor uns und zeigte wo es lang geht.

Beim Wasserfall angekommen wurden wir überrascht -alles so grün, wunderschön!

Das Wasser war aber schon ziemlich kalt, da brachten uns keine zehn Pferde rein...

Der junge Mann erzählte uns dass es weiter oben noch einen weiteren, grösseren Wasserfall gäbe. Der Weg sei aber lang und bei einem Erdrutsch verschüttet worden, somit sei der Weg nun nicht mehr angenehm zum gehen. Kein Problem für uns dachten wir. Er verabschiedete sich von uns, im nachhinein wissen wir auch wiso....

Der Weg war sehr anstrengend und teilweise zweifelten wir ob wir wirklich richtig laufen. Doch wieso hat es dann so viele Motorräder unten?! Zudem sah es teilweise aus als wären erst einige Leute da langgelaufen. Wenn wir ihn nicht finden haben wir wenigstens eine schöne Wanderung gemacht dachten wir.

Nach gefühlt einer Stunde kam wir am zweiten Wasserfall an. Wow der ist ja noch schöner! Die Anstrengung hatte sich definitiv gelohnt. Und nun sahen wir auch die Gruppe die vor uns hierdurch gelaufen ist.

Als wir uns auf den Rückweg machen wollten bemerkten wir plötzlich dass der älter Mann der dort war deutsch, nein noch besser, schweizer-deutsch spricht. Wir unterhielten uns kurz mit ihm und so ergab sich dass wir mit ihm und einem weiterem jungen Schweizer dem Fluss nach hinunterliefen.

Ohne die beiden wären wir nie auf diese Idee gekommen. Der ältere Mann wohnt jedoch auf der Insel und somit kannte er sich aus.

Als wir dann endlich unten ankamen und zur Gruppe stossen bemerkte eine Frau dass wir Blutegel am Fuss haben. Ahhhhh... schnell wegnehmen! Ihr Fuss war danach komplett rot! Und nein es waren nicht nur eins, zwei, drei!

Noch heute, einen Monat später sehe ich wo sie sich vollgesogen haben, es gab ein richtiges Loch....


Mantigue Island

Diese kleine Insel liegt nur einige Kilometer von Camiguin entfernt und ist mit einem Boot erreichbar. Kosten für ein Boot 550 PHP, für bis max. sechs Personen. Dazu kommt noch eine Insel-Gebühr von 30 PHP pro Person. Da der Bootsfahrer auf dem Boot wartet darf man max. vier Stunden auf der Insel bleiben. Ausser man spricht sich mit ihm ab und entschädigt ihn fürs länger warten.

Die Insel ist ein muss wenn man hier ist. Da die im Gegensatz zur White Island einige Bäume besitzt welche einem Schatten spenden, kann man sich hier auch besser längere Zeit aufhalten. Am besten nimmt man sich etwas kleines zum essen und trinken mit. Auf der Insel kann man zwar auch einiges kaufen, natürlich aber zu einem höheren Preis.

In etwa 10 Minuten liefen wir um die ganze Insel und spannten dann an einem geeignetem Ort unser Hängematten auf, gingen schnorcheln und genossen einfach das schöne Wetter...

Auf der "hinteren" Seite der Insel hat es einige Hütten von den Fischern. Ein Traumhäuschen wäre da auch für uns dabei, sieht euch das Foto an... na war meint ihr?!


Tuasan und Katibawasan-Falls

Beides zwei sehr schöne Wasserfälle. Der Katibawasan Wasserfall ist jedoch um einiges höher als der Tuasan.

Zum baden finden wir sie jedoch nicht so gut. Da war der auf Bohol um einiges besser da man reinspringen kann und das becken unten halt auch grösse ist.

Bei beiden zahlt man eine kleine Eintrittsgebühr von 30 PHP pro Person.


White Island

Eine bei Fluch kleiner und bei Ebbe grösserer Sandbank, welche sich im Norden, auch nur wenige Kilometer entfernte befindet. Hier hat es keine Bäume!

Kosten für ein Boot 450 PHP, für bis max. sechs Personen. Dazu kommt auch hier noch eine Insel-Gebühr von 20 PHP pro Person. Hier spricht man sich zuvor mit dem Bootsfahrer ab, man sagt ihm um welche Zeit er wieder hier sein soll und dann fährt er einem wieder zurück. In der Zwischenzeit fährt er noch für andere Gäste. Das heisst nun, hier kann man so lange bleiben wie man möchte.

Wir fuhren sehr früh am Morgen für den Sonnenaufgang zur Insel und blieben dann bis etwa um 10 Uhr. Danach wurde es uns einfach zu heiss. Zudem verträgt Sie die Sonne nicht so sehr dass wir uns den ganzen Tag hier hätten aufhalten können ohne einen Sonnenschirm zu mieten.


Sunken Cemetery und die Kirchenruinen

Die Gui-ob-Kirche wurde durch verheerende Erdbeben bei der grossen Eruption des Mt. Vulcan Daan 1871 zerstört. Auch die fast gesamte 200 Jahre alte spanische Siedlung wurde dabei ausgelöscht.

Heute kann man die Ruinen dieser Kirche besichtigen. Der Eintritt ist frei. Wenn man möchte kann man aber eine kleine Spende abgeben.

Der nahegelegene Friedhof versank beim begleitenden Erdbeben bis zu 6 Meter tief im Meer. Bei besonders niedrigem Wasser sollen noch Grabsteine sichtbar sein. 1982 wurde ein Kreuz vor der Küste errichtet, das die Stelle markiert.

Das Kreuz sieht man schon bei der Anfahrt von der Küstenstrasse aus. Die Besichtigung ist frei. Wenn man jedoch beim Kreuz schnorcheln möchte zahlt man 50 PHP pro Person und 150 PHP für den Guide der Pflicht ist.

Wir sind nicht schnorcheln gegangen. Haben danach auch gehört man sieht die Grabsteine nicht wirklich gut - tauchen wäre besser.


Zipline über die Lagune

In den Philippinen trifft man immer wieder mal auf eine Zipline. Auf Bohol sahen wir schon zwei. Hier aber zahlten wir die 250 PHP pro Person und wir würden es sofort wieder ausgeben!  

Die Zipline befindet sich beim der Taguines Lagoon.

Zuerst fährt man mit dem Auto den Hügel noch. Oben angekommen läuft man die Treppen zum Start-Häuschen hoch. Schon hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Lagune! Die sehr netten Philippiner bereiten alles für dich vor und nach wenigen Minuten hingen wir schon in de Luft. Eins, Zwei, Drei und los ging es....

 Man gleitet einmal über die Lagune und von der anderen Seite schwebt man dann zurück zum Startpunkt, dem Kamayan Restaurant.


Old Vulcano Walkway

Vom "Walkway to the Old Vulcano" hatten wir uns ein wenig mehr erhofft. Da es am Nachmittag jeweils zu heiss ist für solche Aktivitäten, waren wir am Morgen früh unterwegs. So konnten wir fast den ganzen Aufstieg im Schatten laufen.

Unterwegs werden einem mit insgesamt 15 Menschengrossen Statuen, die Geschichte der Kreuzigung und Auferstehung Jesus gezeigt. 5 PHP kostet übrigens der Eintritt.

Wir dachten es gäbe noch einen Weg der einem bis nach oben, zum Berggipfel führt. So war es laut Maps-Me eingezeichnet. Der Weg war aber nicht mehr ersichtlich und so liessen wir es bleiben. Unterwegs sahen wir einige recht grosse Frösche.


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