Taroko-Nationalpark

Mit dem Zug ging's von Taipeh nach Hualien. Diese Stadt ist der ideale Ausgangsort für einen Besuch des Taroko-Nationalparkes, eine der wenigen grossen Sehenswürdigkeiten von Taiwan. 

Wir verbrachten einen ganzen Tag im Park. 


Hualien als Ausgangsort

Hualien liegt an der viel weniger besiedelten Ostküste von Taiwan. Mit dem Zug ist diese Stadt sehr gut in wenigen Stunden von Taipeh aus erreichbar. Hier in der Nähe befindet sich eine der beliebtesten Sehenswürdigkeit von Taiwan, der Taroko-Nationalpark

Die tief eingeschnittene Taroko-Schlucht entstand durch einen Fluss, der sich durch das Marmor- und Granitberge hindurch gearbeitet hat. Eine Strasse, die in das Gestein gehauen wurde, verläuft dem Fluss nach. Von dieser hat man zum Teil einen wunderschönen Ausblick auf die Schlucht. Ab und zu sieht man auch Pavillons, Pagoden oder Tempel an den Berghänge oder Wasserfälle.

Unsere Unterkunft Hualien Wow Hostel, welches wir sehr gut weiterempfehlen können, befindet sich nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt. Der einzige Nachteil ist dass der Nightmarket und die lange Shoppingsstrasse, an welcher sich auch diverse Restaurants befinden, nicht gerade ums Eck liegt und man doch einige Minuten dort hin laufen muss. 


Der Nationalpark

Der Taroko-Nationalpark ist der älteste und einer von acht Nationalparks in Taiwan, gelegen im Osten der Insel. Er wurde nach der Taroko-Schlucht benannt, die ihrerseits nach den Truku-Ureinwohnern benannt wurde.

1937 während der japanischen Kolonialzeit wurde er als Tsugitaka-Taroko-Nationalpark errichtet. Nach der Übernahme durch die Republik China wurde der Park 1945 abgeschafft und erst 1986 wieder errichtet. Er ist vor allem durch seine Schluchten und die steilen Felswände berühmt.

 Wenn man sich keinen Roller oder ein Auto mieten möchte (Internationaler Führerausweis erforderlich – wir haben unseren leider verloren, wie ärgerlich) fahren vom Bahnhof spezielle Touristen-Busse zum Nationalpark. Ein Bus-Tagesticket kostet 250 NTD pro Peron. Das Zweitages-Ticket kostet 400 NRD pro Person.

Das spezielle fanden wir dass man keine Eintritt für den Nationalpark zahlen musste. In China muss man ja für jeden Stadtpark geschweige denn Nationalpark zahlen.

Es gibt diverse gut ausgeschilderte und auch ohne weiteren mit Turnschuhen ablaufbare Trails. Für eine der wahrscheinlich schönsten Wanderungen muss man jedoch eine Bewilligung haben. Diese ohne eine geführte Tour zu erhalten ist nicht ganz so einfach wie wir zuerst dachten.

Shakadang Trail

Wir fuhren mit dem ersten Bus um 7.00 Uhr bis zum Start vom Shakadang Trail. Dieser Trail hat uns sehr gut gefallen. Warum müssen wir euch wahrscheinlich nicht erklären wenn ihr die Fotos anschaut. Als wir beim kleinen Staudam ankamen kehrten wir wieder um, denn zur Zeit sind sie den Weg am ausbauen und reparieren und der Trail endet hier momentan. Teoretisch könnte man jedoch sicher weiter laufen und gelangt dann zu einem Dorf.

Da die Busse nicht ganz so oft fahren muss man immer einwenig auf die Uhr schauen damit man dann nicht gleich einen verpasst. 

Swallow Grotto

Weiter ging's nach Yanzikou, Hier wäre auch der Start vom Zhuilu Old Trail. Da wie aber eine Absage bekamen, anscheinend waren keine Plätze mehr verfügbar, konnten wir diesen leider nicht machen. Zur Zeit hörten wir aber ist ein Teil sowieso wegen einem Erdrutsch gesperrt und muss erst wieder repariert werden. 

Tianxian

Der nächste Halt war für uns Tianxian. Dies ist auch die letzte Haltestelle von Touristen Bus. Beim Xiangde Temepl assen wir unseren mitgebrachten Lunch in Einsamkeit. Fast keine Leute verirrten sich zum Tempel. Warum kann ich nicht ganz verstehen. Wir fanden ihn sehr schön.

Baiyang Trail

Der Baiyang Trail stand nun auf unserer Liste. Wir dachten wir könnten einen Weg, der an der Kirche vorbei führt nehmen. Doch leider stellte sich heraus dass auch diese in der Zwischenzeit geschlossen ist. So liefen wir zurück zur Bushaltestelle und liefen der Strasse hoch zum Startpunkt. Mitten im Tunnel hat es einen kleinen Tunnel. Klingt komisch, ist aber so...

Hier auf dem Trail hatte es doch sehr viele Leute, ist auch einer der sehr schönen Trails. Seht selbst, am Ende hat es eine Hängebrücke und man sieht den Wasserfall hoch oben.

Eternal Spring, Changchun Shrine

Da es doch schon später Nachmittag war machten wir uns auf den Rückweg, denn einen Stop wollten wir noch machen. Leider stellte sich raus das der Trail zur Changchun Shrine ebenfalls gesperrt ist. Da der nächste Bus erst in einer Stunde kam nervte es uns ein wenig, liefen dann jedoch aus Langeweile durch den Siansia Tunnel und wurden überrascht. Denn hier konnten wir zur Hängebrücke laufen. Vor dem Tunnel hatte es noch tausende Leute, hier waren wir fast alleine. Komisch, wusste wohl auch keiner...

Der Weg führte uns noch hoch bis zum Bell Tower. Hat sich der Halt trotzdem noch gelohnt. Da die Zeit schon rum war mussten wir zurück zur Bushaltestelle und erwischten noch den letzten Bus zurück nach Hualien.

Der Tag war sehr schön und können diesen Nationalpark sehr gut weiterempfehlen. Der Vorteil ist, wenn man ein Auto hat könnte man von hier der Strasse weiter folgen und käme dann nach zig hunderten Kurven und weitern Dörfern nach Puli. Von hier aus kann man einen Tagesausflug zum Sun Moon Lake machen. Einen öffentlichen Bus gibt es über diese Strecke jedoch nicht. 


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