Angekommen auf Borneo

Von Manila aus hatten wir einen direkten Flug nach Kota Kinabalu, der malaysische Teil von Borneo. Hier wollten wir vor allem zwei Dinge tun, resp. sehen. Mit einem deutschen Pärchen, welches wir in Myanmar kennenlernten, wollten wir den Tauschein machen und später sollte es noch in den Jungel gehen, um die Orang-Utans zu sehen. 


Borneo

Borneo ist eine Insel in Südostasien und ist mit einer Fläche von über 750.000 km² nach Grönland und Neuguinea die drittgrösste Insel der Welt und die grösste Insel Asiens.  Borneo ist aufgeteilt zwischen den drei Staaten Indonesien, Malaysia und Brunei.


Kota Kinabalu um Schnelldurchgang

Als wir am Flughafen in Kota Kinabalu ankamen nahmen wir den Bus für 5 MYR pro Person in die Stadt. Unser Unterkunft befand sich nur wenige Meter davon entfernt. 

Als erstes wollten wir das Busticket für die lange Busreise nach Semporna buchen. Dazu mussten wir aber zum Busbahnhof welcher sich ausserhalb der Stadt befand. Wenn man weis welchen Minibus man nehmen kann ist es ganz einfach und günstig dort hin zu gelangen. Andernfalls kann man sich auch ein GRAB Car bestellen, was wir mit unserem vielem Gepäck am nächsten Tag machten.

Tags darauf, bevor es am Abend weiter ging, liefen wir am Meer entlang zur grossen, weissen City-Moschee. Dies ist die grösste Moschee der Stadt und kann bis zu 12.000 Menschen beherbergen. 

Alte kunstvolle Sehenswürdigkeiten sucht man in Kota Kinabalu vergebens. Denn im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt komplett zerstört und der Wiederaufbau erfolgte nach dem Krieg recht schmucklos.


Bus Kota Kinabalu nach Semporna

Zu allen grösseren Orten des Landes gibt es einen Bus. Es empfiehlt sich jedoch einen Tag vorher das Ticket an der Busstation zu kaufen, ansonsten hat man allenfalls keinen Platz und kann erst am nächsten Tag weiter reisen.

Wir entschieden uns für den Nachtbus, da wir uns somit eine Übernachtung sparen konnten. Geschlafen haben wir natürlich wie immer auf diesen Nachtfahrten nicht besonders gut, dafür Koste das Abenteuer auch nicht viel, 75 MYR zahlten wir pro Person. Das sind nicht mal 20.- CHF für eine Strecke von über 500 km. 

Der Busbahnhof nach Semporna, wie auch Kudat, Sandakan oder Tawau, befindet sich Inanam. 


Oh du schreckliches Semporna

Als wir am morgen früh in Semporna ankamen liefen wir direkt zu unserer Unterkunft. Doch auf dem Weg fragten wir uns wie das sein kann, so eine dreckige Stadt habe ich noch nie gesehen! Es war echt schrecklich! So schrecklich das ich kein einiges Foto von dort machte...


Mabul Island - Ab ins Paradise?

Am nächsten Tag ging es los. Denn der Grund warum wir hierhin kamen war, dass wir zusammen mit einem jungen Pärchen - welches wir in Myanmar kennenlernten und zwischendurch in Thailand wieder sahen - den Tauschein machen wollten. Genau gesagt den PADI Open Water

So fuhren wir mit der Tauchschule SCUBA Junkie auf die Insel und musste den ganzen Tag die Theorie büffeln und anschliessend einen schriftlichen Test machen. 

Am zweiten Tag ging es das erste Mal ins Wasser. Zuerst mussten wir jedoch 10 Minuten im Wasser floaten und 200 Meter schwimmen. Wer dies nicht kann hätte hier nicht weitermachen können. Die Sonne brannte nur so auf unserer Köpfe. Doch das Programm war straff. Wir lernten wie man sein Equipment fürs Tauchen bereit legt und anzieht. Dies wiederholten wir anschliessend zig mal. 

Nun war es so weit, wir gingen alle zusammen ins Wasser und tauchten erst mal 2 Meter runter auf ein Podest. Für Ihn gar kein Problem. Sie brauchte ein, zwei Minuten bis sie schön ruhig unter Wasser weiteratmen konnte.... Wasser ist eigentlich nicht so ihr Ding.... 

Zig Übungen mussten wir machen bis wir eine 25 Minütige Pause hatten um zu essen. Anschliessend ging es gleich wieder ins Wasser. Am ende der Tages  ging's das erst mal auf 12 Meter runter

Danach war Sie echt geschafft und musste früh ins Bett. Er ging noch was trinken mit unserem Freunden. Doch auch ihm ging es plötzlich nicht mer so gut. 

Am nächsten Tag, nach einer sehr üblen Nacht, kroch er zur Rezeption der Tauchschule um uns krank zu melden. Da die Unterkunft, die zu dieser Schule gehört komplett ausgebucht war, schliefen wir in einer Unterkunft auf der anderen Seite der Insel. Somit mussten wir immer 10 Minuten quer durch das Einheimischen-Dorf laufen.

Ganze drei Tage lagen wir nur im Bett, da unsere billige Unterkunft tags durch keinen Strom hatte, konnten wir den Ventilator nicht laufen lassen und bei über 30 Grad im Zimmer war das fast nicht auszuhalten! Vor allem wenn man krank ist. Da in der Tauschschule was frei wurde konnten wir zum Glück dann dort ein Zimmer buchen. Auch wenn es nicht ganz günstig war freuten wir uns extrem. Klimaanlage und ein eigenes Bad wirken wunder. 

So konnte Thomas nach drei Tagen Pause seinen Kurs beenden. Sie fühlte sich jedoch noch nicht fit genug. 

Nun zur Mabul Island. Einmal und nie wieder! Die Tauchschule war top. Super Staff und gutes Material, aber die Insel ist einfach komplett zugemüllt !!!!

Es leben viel zu viele Leute auf dieser Insel, wir sahen soooo viele Kinder im Dorf, unglaublich. Und kein Wunder dass da das Riff rundherum kaput geht wenn sie alles in Meer werfen. Zudem geht der ganze Urin und Kack direkt ins Wasser. Wir sahen ein Kind welches vor uns am Steg auf den Boden schiss. Was soll man da noch sagen.....  Und wir sollen dort, 20 Meter weiter aussen tauchen gehen... Hmmm fein...