Auf nach Swaziland

Über den Saddleback-Pass fuhren wir durch die wunderschöne Landschaft nach Swasiland. Ab da war fertig Lustig, bei den ersten 21km war extremes ruckelten angesagt. Die Strasse war echt in üblem Zustand. Wir hatten zwar zuvor war davon gehört, dass es gleich so ist hätten wir jedoch nicht gedacht.

Wir besuchten das Mlilwane Wildlife Sanctuary. Hat zwar keine Big Five Tiere, dafür dar man sich dort auch zu Fuss fortbewegen.


Saddleback-Pass

Eine gut ausgebaute, kurvenreiche Passstrasse brachte uns schnell einige Meter höher. Immer wieder mit wunderschönem Blick in die Umgebung. Wie es aussah wurde die Strasse erst vor kurzem mit vielen Aussichts-Parkplätzen ausgebaut, wo es meistens auch einige Tische oder sogar Grillplätze hatte. Oft hatte es zudem eine kurze Beschreibung zu der Landschaft oder auch zu den Gesteinsarten die es hier hat. 

Was uns jedoch erschreckte waren die in Reih und Glied angepflanzten Bäume. Fast nirgends sah man einen wilden Wald. Alles wir hier immer wieder gerodet und neu bepflanzt. Auch nach der Grenze sah es nicht besser aus...

Grenze Bulembu Swasiland

Die Einreise von Südafrika her war sehr einfach und unkompliziert. Zuerst mussten wir beim Grenzposten von Südafrika aussteigen und unsern Pass stempeln lassen. Anschliessend das gleiche beim Grenzposten von Swaziland. Hier mussten wir jedoch 50 Rand bezahlen. So wie es aussah war dies für das Auto. Egal wie viele Leute im Auto sassen, der Preis blieb gleich. Denn eine dreier Gruppe zahlte ebenfalls zusammen 50 Rand.

Auf beiden Seite wurde nicht mal unser Auto durchsucht. Ein kurzer, schwacher Blick und wir durften weiterfahren. Die Frau am Schalter von Swaziland fragte uns ein wenig entsetzt ob wir wissen dass die nächsten 21 km der Strasse von nun an in einem sehr schlechten Zustand seien. Mit dem Auto werden wir eventuell mühe haben. Kein Problem sagten wir, nach Asien wissen wir was schlechte Strassen sind.

Doch sie gehört nun definitiv zu unseren übelsten Strasse die wir je befahren haben!


Miliwane Wildlife Sanctuary

Dieser Park kann man mit der Wild Card gratis besuchen. Ansonsten zahlt man pro Person 50 Rand Eintritt.

Das Mlilwane Wildlife Sanctuary (45,6 km²) ist das älteste Schutzgebiet in Swasiland. Er ist im Verhältnis zum Krüger echt winzig und es gibt keines der Big Five Tiere oder sonstige gefährliche Raubtiere zu sehen. Dafür ist es somit nicht verboten den Park zu Fuss oder per Fahrrad zu erkunden. Es gibt sogar extra speziell gekennzeichnete Wanderwege, wenn man nicht auf den Naturstrassen laufen möchte. Was uns genau erwartete wussten wir zuvor nicht. 

Unsere Unterkunft für zwei Nächte hiess Sondzela Backpackers. Einfach aber dafür mitten in der Natur und an der Parkgrenze. Die ältere Dame die uns in Empfang nahm, uns die verschiedenen Übernachtungsangebote unterbreitete und uns das Bungalow mit Gemeinschaftsbad zeigte starb fast auf dem Weg dorthin. Das hätte man zumindest fast gemeint. Der Weg war kurz und es ging nur gerade aus. Da sie jedoch sehr gut genährt war, war es doch fast zu Weit und vor allem anstrengen für sie. Sie atmete als liefe sie einem Marathon. 

Unser Bungalow war fantastisch. Wenn wir im Bett lagen hatte man einen Ausblick in den Park. Immer wieder konnten wir von hier aus zahlreiche Antilopenarten, Warzenschweine und Affen sehen. War echt toll! Das Bad war halt nicht das neuste, dafür gab es eine einfache Küche die man benutzen konnte. Frühstück und das Abendessen boten sie zudem auch an.

Wir fuhren am Morgen mit dem Auto los, da der Park zu Fuss doch wieder fast zu gross ist um doch mehr zu sehen. Als wir jedoch den einen Weg nicht mehr hoch kamen, da er einfach zu steinig respektive sandig und steil für unseren Kia war, parkierten wir ihn am Wegrand und liefen zu Fuss los.

Zuerst ein wenig der Strasse lang. Als wir dann jedoch einen Weg sahen der sehr wahrscheinlich durch die Tier entstand, ging's steil bergauf auf einem schmalen Pfad. Oben kamen wir ohne es zu wissen auf einen dieser Wanderwege, dem Machobane Trail. Wir liefen diesem nach bis wir zu einem weiteren Trail Abzweiger kamen. Wir dachten jedoch dass uns der Machobane auf den kleinen Berg vor uns führt und beachteten ihn nicht weiter.

Es stellte sich am Ende jedoch heraus dass uns diese einfach auf die andere Seite des Berges brachte. Als wir dann zum Summit Trail kamen waren wir sicher dass dieser uns nun nach oben bring. So war es dann auch.

Konnten somit eine echt schöne Aussicht geniessen. Mit dem Feldstecher sah man auch die Tiere im Flachland. Unterwegs hier hoch sahen wir allerdings nur einige Zebras. Ist wohl nicht so ihr Ding hinauf zu laufen. 

Ja, der Park ist klein und wenn man zuvor schon im Krüger Nationalpark war war's jetzt von den Tieren her nichts neues. Die Landschaft war jedoch wirklich sehr schön und was uns am meisten begeisterte war, dass man teilweise so nahe zu den Tieren hinlaufen konnte. Die Zebras waren immer sehr ruhig. Die Warzenschweine liefen jedoch gleich weg wenn man sich zu stark näherte. Was aber auch besser so war. Mit ihren Zähnen haben sie es schon sehr in sich...

Mitten im Park hat es einen kleineren See mit einer noch kleineren Insel. Wahrscheinlich fast alle Krokodile und Nilpferde suchten auf ihr ein geeigneten Plätzchen. Hier musste man natürlich ein wenig vorsichtig sein. Hin zum Wasser laufen wäre hier sicherlich nicht empfehlenswert!


Mkahaya Game Reserve

Tags darauf wollten wir relativ kurz entschlossen einen weitern Park hier in Swaziland besuchen. Da wir kein free Wifi hatten konnten wir uns zuvor nicht über den Park informieren. Lauf einem Prospekt sahen wir nur dass es dort vier der Big 5 haben soll. Inkl. Dem Nashorn, welches wir ja bis dahin noch nicht sahen. Zudem können wir es mit unserer Wildcard ebenfalls gratis besuchen. 

Wir fuhren früh am Morgen los. Als wir etwa eine Stunde später am Tor ankamen waren wir echt enttäuscht. Denn durch die Tafel am Tor stellte sich heraus dass man sich zuvor anmelden muss um in den Park zu gelangen. Zudem ist dies nur zweimal am Tag möglich und wie wir danach noch erfuhren kann man mit dem eigenen Auto nicht rein.

Nach einem kurzen Müesli-Frühstück im Auto beschlossen wir weiter nach Südafrika zu fahren und dort unser Glück zu versuchen. Denn eine Unterkunft hatten wir hier zum Glück noch nicht gebucht. 


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