Jiufen und Umgebung

Unser letzter Halt bevor es wieder zurück in die Philippinen ging war das Dörfchen Jiufen. Auch hier wurde es uns nicht langweilig und wir konnten vom überlaufenem Örtchen fliehen. Denn mit dem Bus kommt man schnell zu den nahegelegenen Sehenswürdigkeiten. Wie z.B. dem Golden Waterfall, den Nanya Rock Formation oder zum Bitoujiao Park.


Das touristisch überlaufene Jiufen

Wir mussten feststellen das Jiufen von den Touristen überrannt wird! Von unser Unterkunft My Story Inn aus, welche sich gleich bei der Bushaltestelle unten im Dorf befindet, fängt der bekannte Treppenweg an. Links und rechts hat es ein Geschäft nach dem anderen. Von diversen Souvenirs bis hin zu Restaurants und Essensstände sowie diversen Teehäusern. Wenn man zur falschen Zeit dort ist. Das heisst zwischen 11 und 22 Uhr, kann es gut vorkommen dass man nicht mehr vorwärts- und rückwärts laufen kann, da die Chinesen über tausende Fotos schiessen müssen und dabei einfach mitten im Weg stehen bleiben. Wenn man Platzangst hat sollte man definitiv nicht hier her kommen.

Trotzdem gefiel es uns hier. Am morgen, wenn die meisten Läden noch verschlossen sind ist man fast alleine hier. Und die Aussicht auf das Meer, vor allem wenn endlich mal blauer Himmel ohne diesen ständigen Wolken gewesen wären, wäre wohl der Hammer.


Tagesausflug von Jiufen

Von hier aus besuchten wir mit dem Touristenbus (Golden Fulong Route) zuerst den Golden Wasserfall. Der Bus Fährt zwischen Ruifang Train Station und Fulong Visitor Center unter der Woche im Stundentakt und am Wochenende all halbe Stunde.

Golden Waterfall

Der Wasserfall befand sich zu unserem erstaunen direkt an der kurvigen Hauptstrasse (nähe Jinguashi) und somit gleich bei der Bushaltestelle. Auch wenn es nicht ein grosser Wasserfall ist, mit den rostfarbenen Felsen sieht er optisch einfach wundervoll aus.

Wir waren unter der Woche unterwegs und somit sollten wir uns nicht wirklich eine ganze Stunde hier aufhalten. Somit liefen wir zuerst ein kurzes Stück die Nebenstrasse hoch, bevor wir anschliessend runter zur Küste liefen. 

Unterwegs hatte wir einen tollen Blick auf ein altes industrielles Relikt "Reste der 13 Levels" genannt, welches über der Liandong-Bucht an der Küstenstrasse liegt. 

Das Gebäude wurde 1933 erbaut und war eine Erz Sortier- und Schmelzanlage. Denn dieser Ort war früher berühmt für seine Gold-und Kupfermienen. Etwa 1973 lief das Gold und Kupfer in diesen Hügeln jedoch aus und die Anlage wurde still gelegt.

In Jinguashi gibt es dazu ein Goldmuseum, welches wir aber nicht besichtigten. Dort gibt es sicherlich einige Informationen zu dem ganzen.

Bis in die 1950er Jahre war auch Jiufen eine wohlhabende Goldminenstadt. Es gibt mehrere alte, versiegelte Tunneleingänge die besichtigt werden können.

Nanya Rock Formation

Da der Bus nur jede Stunde fährt, und wir ihn leider um wenige Minuten verpassten, liefen wir die knapp 3 Kilometer der Küste nach. Auch wenn es kein Trottoir hatte war genügend Platz um dem Verkehr aus dem Weg zu gehen. Und so konnte man noch einige Fotos schiessen.

Die Nanya Rock Formation waren sehr beeindruckend und es hatte fast keine anderen Touristen vor Ort.  

Bitoujiao Park

Mit dem Bus fuhren wir weiter nach Bitoujiao. Ohne auf die Karte zu schauen liefen wir der Nase nach zum Meer. Sahen viele Chinesen die hier tauchen gingen. 

Der Küste nach führte über die Steine ein nur schlecht sehbarer Weg. Aber man konnte gut erkennen dass hier schon viele Leute entlanggelaufen waren - und schliesslich war es auch auf Maps-Me eingezeichnet. Das Wasser kam immer näher und wir sahen dass der Weg nach oben gehen musste, unter war kein durchkommen mehr. Und da sahen wir ein Seil. Mit dieser Hilfe war es möglich nach oben zu klettern.

Obern angekommen war es ein schöner Weg. Endlich – sind wir also doch richtig! 

Doch dann der Schreck. WO GEHT ES HIER WEITER?! Liefen die ?%@!# Wiese hoch und runter, doch es war kein durchkommen, bis uns nichts mehr anderes übrig blieb als den Stacheldrahtzaun, welchen schon sehr im Mitleidenschaft gezogen wurde, zu überqueren. Denn wir befanden uns jetzt auf einem Militärgelände, welches zwar verlassen war aber doch noch verboten war zu betreten. Oben angekommen trennte uns ein weiterer Stacheldraht vom richten, gut ausgebauten Weg. Sie hat die Überwachungskamera nicht gesehen und lief voll rein. Uuuupssss, passiert jetzt was?! Sahen ein Loch im Zaun, zwängten uns hindurch und nichts wie weg..... 

Mussten uns beim nahegelegenen Aussichtpunkt erst mal beruhigen und den schweiss trocknen lassen. Da wir ja nun hier sind laufen wir trotzdem noch weiter, als die Abzweigung zum Leuchtturm kam war der Weg jedoch gesperrt. All die Anstrengung umsonst.... Naja, schön wars trotzdem und vor allen sehr abenteuerlich!


Zurück in die Philippinen

Mit dem Bus ging's wieder retour nach Jiufen. Nach einem Tag nichts tun nahmen wir am Abend den Zug zurück nach Taipeh City und anschliessend die Metro weiter zum Flughafen. Denn am Abend spät, respektive mitten in der Nacht, flogen wir wieder zurück in die Philippinen. Genauer gesagt via Manila nach Puerto Princessa.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0