Karibikfeeling auf den Corn Island

Wir verbrachten eine ganze Woche auf der Little Corn Island. Eine Insel ungefähr 70 km vom Festland entfernt, auf der Karibikseite. Wir gingen tauchen und genossen die Sonne am weissen Sandstrand. Entspannung und Ferien vom Reisen war angesagt. 


Anreise zu den Corn Islands

Um auf die Corn Island zu gelangen ist es am einfachsten ein Flugzeug zu nehmen. Denn die Anreise per Land resp. Fähre benötigt einiges an Zeit. Da wir nur noch begrenzt Tage zu Verfügung hatten in Nicaragua entschieden auch wir uns gegen das grosse Abenteuer und für die Bequemlichkeit. 

Wir buchten in einem kleinen Reisebüro in Esteli, an dem wir per Zufall vorbeiliefen, für je 172 USD einen Flug (Hin- und Rückreise) mit der Airline La Costeña. Mit Abflug von der Hauptstadt Managua. 

Zu den Corn Islands gehört die Big Corn Island und die Little Corn Island. Angeflogen werden kann nur die Grosse der beiden. Wenn man anschliessend wie wir weiter auf die kleine möchte, muss man ein Boot nehmen. Dies geschieht jedoch ganz einfach. Am Flughafen gelandet warten draussen schon einige sehr angenehme Taxifahrer im Vergleich zu anderen Orten, die einem für 20 Cordoba (ca. 0.70 CHF) zum Fährenhafen bringen. Dort angekommen geht's dann für je 150 Cordoba (knapp 5 CHF) weiter. Je nach Wetter ist die Fahrt angenehmer oder halt nicht. Wir hatten jedoch Glück mit dem Wellengang. 

Unsere Unterkunft

Wir entschieden uns schlussendlich für eine Unterkunft auf der Ostseite der Little Corn Island - Elsa's Place. Für 25 USD pro Tag für uns beide, gabs ein Bungalow in zweiter Reihe, nur wenige Meter vom Meer entfernt. Die Hütten sind sehr einfach jedoch mit eigenem Bad und Kaltwasser-Dusche. Auf dieser Seite der Insel bläst fast der ganze Tag über der Wind. Am Tage kann das zwar ein wenig stören, in der Nacht ist es jedoch Gold wert. 

Denn durch die vielen Ritzen in der Wand blies der Wind hindurch und kühlte so den Raum ab. Auf der Westseite der Insel wurde es da, wie wir von anderen Reisenden hörten, sehr heiss in ihren Zimmern. Ohne Air-Conditioner kann man so kaum angenehm schlafen. 

Die Besitzerin war super freundlich und bot auch sehr leckeres Essen für einen fairen Preis an. Der Strad vor der Unterkunft ist nach der Meinung der Besitzerin nicht mehr schön. Denn anscheinend sei vor 10 Jahren der Sandstrand noch viel weiter nach aussen gegangen und es hatte noch mehr Palmen. Heute hat der steigende Wasserspeigel die Palmen zerstört und der Sand wir immer mehr abgetragen. Mit Steinmauern versuchen sie nun den Sand den sie "noch" haben zu schützen. Da sie jedoch nicht die richtigen Hilfsmittel zu Verführung haben ist das kaum möglich. 

Wenn man ein wenig der Ostküste entlang läuft sieht man oft wie immer mehr Land abgetragen wird. Die Palmen und Bäume stürzen dabei hinunter und werden durch das Salzwasser bei Flut langsam zerstört.

Strände auf Little Corn Island

Als wir mit dem Boot auf der Westküste ankamen waren wir zuerst schon ein wenig enttäuscht. Wo ist denn der weisse Sandstrand fragten wir uns? Sind die Fotos die wir bis jetzt gesehen haben manipuliert worden?! 

Als wir dann am nächsten Tag im Landesinnern hoch in zum Nordstrand (Otto Beach) der Insel liefen wurden wir jedoch von einem wunderschönen, weissem Sandstrand mit klarem Wasser begrüsst. Jupiiiii...... 

Hier oben befindet sich auch das Luxus-Resort Yemaya. Wenn man das nötige Kleingeld dazu hat auf jeden Fall sehr schön! Von diesem Strand aus sahen wir plötzliche einen Nurs Shark (Ammenhai), der gemütlich im seichten Wasser seine runden zog. 

Wenn nicht gerade Flut-Zeit ist kann man am Nachmittag schön auf der Ostseite am Stand entlang runter laufen bis zur Iguana Beach / Elsa's Place. 

Die Westseite runter zu laufen ist nicht zu empfehlen, wir hatten es zwar geschafft. Jedoch wurde es an einigen Stellen sehr unangenehm und wir würden es auf keinen Fall nochmals machen. 

Restaurant auf Little Corn Island

Zwei sehr leckere und günstige Restaurants befindet sich fast nebeneinander im Landesinnern. Das Rosa's und El Bosque. Bei beiden haben wir mehrmals gegessen. Beim Frühstück gabs eine kleine Fruchtschale als Vorspeise und beim Mittag- und Abendessen war im Preis ein kleiner Salat und ein Dessert inbegriffen. Hungrig waren wir danach nie mehr. 

Auf der Westseite, wo sich die meisten Unterkünfte und Restaurants befinden sind die Preise höher. Dort gibt es auch zwei Restaurants mit Bar, welche free Wifi anbieten und somit immer gut besucht waren. Den Sonnenuntergang konnte man von dort auch sehr gut geniessen.

Tauchen auf Little Corn

Mit Dive Little Corn gingen wir tauchen, zwei Mal und waren sehr zufrieden mit dem Schweizer Anbieter. Bei der ersten Dive-Site folge uns fast die ganze Zeit über ein zwei Meter langer Nurse Shark. Am Ende nervte er fast ein wenig da er sich immer in den Vordergrund zwängte, wenn man sich etwas genauer ansehen wollte. Er dachte wohl immer er verpasse etwas.

Bei der zweiten Dive-Site am nächsten Tag war unser Highlight der Delfin-Besuch als wir schon beim Safty-Stop waren. Zudem tauchten wir hier das erste Mal durch eine kleine Höhle. Sie war echt stolz auf sich, nach dem sechsten Tauchgang dies geschafft zu haben. 


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