Valladolid mit Chichen Itza und Ek Balam

Mitte November sind wir mit Edelweiss direkt von Zürich nach Cancun geflogen und da wir erst am Abend landeten, haben wir gleich in Cancun übernachtet. Der Strand von Cancun ist wunderschön, ist aber voll touristisch und somit teurer als das wahre Mexiko. Da wir sowieso noch einige Tage zu unserer Verfügung hatten bevor unsere Spanisch-Schule in Tulum startete, entschlossen wir uns nach Valladolid zu fahren. Denn von dieser Stadt aus kann man einiges Unternehmen.


Flug Zürich - Cancun

Als erstes probierten wir natürlich das mexikanisch Essen aus. Tacos stand als erstes auf dem Speiseplan. Da wir noch praktisch kein Wort Spanisch können waren wir froh dass sie hier in den Restaurants, aber auch am Bus-Ticketschalter etc. Englisch sprachen. 

Tags darauf liefen wir zum Strand. Er ist zwar super schön weiss, es reiht sich aber natürlich eine Hotelanlage an die andere. Nicht gerade das was wir uns von einem Traumstrand vorstellen. Schön wars aber trotzdem, nach langer Zeit wieder im Meer zu baden.


Valladolid - ein süsses Kolonialstädtchen

Mit dem ADO Bus fuhren wir somit von Cancun nach Valladolid. Dies ist ein sehr schönes Kolonialstädtchen und überhaupt nicht mit Cancun zu vergleichen. Die Häuser sind in ganz verschiedenen Farben gestrichen und überall sehen wir alte VW Käfer. 

Die Geschichte der Stadt gemäss Wikipedia:

Die Spanier gründeten 1543 in einiger Entfernung vom heutigen Standort an einer Lagune eine Stadt und benannten sie nach der damaligen Hauptstadt Spaniens Valladolid. Die spanischen Siedler litten jedoch unter der Feuchtigkeit und der Moskito-Plage an der Lagune und verlangten somit, dass Valladolid weiter ins Landesinnere umzusiedeln. Somit wurde nur zwei Jahre später die Stadt an seinem heutigen Ort, auf einer Stadt der Maya, errichtet. Die Bauwerke der Mayas wurden dabei Niedergerissen um die Steine für die spanischen Gebäude verwenden zu können. 

Auf dem Hauptplatz vor der San Gervasio Kathedrale, trifft sich am Tage und am Abend wahrscheinlich halb Valladolid. Es gibt am Abend auch einige Marquesitas-Stände. eine Art Crepe die aber am Ende gerollt und um einiges stärker gebacken wird. Damit es am Ende knusprig ist. Müsst ihr unbedingt probieren wenn ihr hier seit. Bei Ihr gabs natürlich eine Erdbeer-Füllung!

Die Cenote Zaci in der Stadt

Mitten in der Stadt gibt es eine sehr schöne Cenote. Der Eintritt kostet nur 30 Peso pro Person. Hier kann man sich super an einem heissen Nachmittag abkühlen. Ein kleines Restaurant befindet sich auch in der Anlage. Unterer Woche war es hier am späteren Nachmittag sehr ruhig. 

Chichen Itza - die überrannte Ruinenstadt

Eigentlich hatten wir vor mit einem Collectivo (ein lokaler, günstiger Bus) zur etwa 50 km entfernten Ruinenstadt zu fahren. Als wir tags zuvor aber an einer Rollervermietung vorbei kamen, erkundigten wir uns nach den Preisen. Wie geahnt können diese natürlich nicht mit Asien mithalten, trotzdem gönnten wir uns den Spass und mieteten ihn für die nächsten zwei Tage.

So fuhren wir tags darauf am Morgen früh mit dem Roller los. Phuuu war das kalt auf dem Roller zu Beginn! Als wir punkt 8 Uhr ankamen stauten sich vor der Parkplatz-Barriere schon die ersten Autos. Kein Problem aber für uns, wir konnten an allen vorbei fahren und stellten unseren kleinen am Wegrand ab. Schnell liefen wir zum Ticketschalter hin und waren dann für die ersten Minuten doch noch alleine vor der bekannten Chichén Itza Stufenpyramide.

Der Eintritt ist nicht günstig, wir zahlten insgesamt 242 Peso pro Person. 

Nun konnten wir uns mit den restlichen Ruinen schön Zeit lassen. Die Einheimischen fingen an ihre kleinen Verkaufsständen aufzustellen und kamen sehr schnell immer mehr Leute. Früh hier zu sein lohnt sich auf jeden Fall. Ausser es stört einem nicht dass man kauf ein Foto ohne Menschen drauf hin bekommt. 

Cenote Samula

Auf dem Rückweg konnten wir somit dank dem Roller bei einem Restaurant unserer Wahl anhalten bevor wir die Samula Cenote besuchte. 

Diese Cenote liegt nur wenige Kilometer von Valladolid entfernt und nur durch ein kleines Loch in der Decke scheint Licht rein. Das Problem bei den meisten Cenoten ist, dass man nach dem Baden keine schöne Liegefläche zum trocknen hat. 

Der Eintritt kostete hier uns 80 Peso pro Person.

 

Ek Balam und die X'canché Cenote

Tags darauf fuhren wir erneut früh Morgens los und fuhren mit dem Roller zur nur etwa 30 km entfernten Ek Balam Ruinenstadt mitten im Jungle. Hier hatte es praktisch keine Leute mehr und war somit um einiges angenehmer.

Erst 1997 wurde die ehemalige Maya Stätte freigelegt. Auch hier gibt es anscheinend nur Vermutungen und keine genauen Fakten. Gemäss Wikipedia heisst es: Die frühsten Spuren der Siedlung reichen bis in die Zeit zwischen etwa 100 und 300 zurück. Ihre Blütezeit erlebte sie in den Jahren 700 bis 1000 n.Chr. Etwa ab dem Jahr 1200 dürfte der Abstieg des Kulturzentrums begonnen haben.

Aber auch hier kostete uns der Eintritt 197 Peso pro Person. 

Es gibt hier ein Gebäude, meist Akropolis genannt, welches das grösste erhaltene Gebäude der Maya-Kultus in Morden der Halbinsel Yucatàn ist. Es ist rechteckig und hat eine Länge von 160 und eine Breite von 70 Meter. Füher soll es etwa 37 Meter hoch gewesen sein. Aber auch heute hat man von oben bei 31 Meter noch eine super Aussicht auf den Jungel und die kleineren Überbleibsel. 

Die Dächer dienen als Schutz für die Restaurierungsarbeiten die sie gemacht haben.

Gleich anschliessend liefen wir zur nur einige hindert Meter entfernten Canote X'canché. Ein echtes Highlight! Wenn man möchte kann man sich für einige Pesos auch mit einer kleinen Fahrrad-Rikscha hinfahren lassen oder man mietet sich ein Velo.

Als wir ankamen war ein älteres Pärchen dort die aber gleich gingen, so hatten wir die Cenote für etwa 30 Minuten für uns ganz alleine. Was hier besonders cool war ist, dass man von einem Podest ins Wasser springen kann wenn man nicht die langweilige Treppe nehmen will. Oder man schwingt sich mit der Leine rein und lässt los. Ein echter Spass!

Der Eintritt kostete uns hier 50 Peso pro Person.


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