Kyoto - Arashiyama

Kyoto hat sehr vieles zu bieten. Um doch einiges zu sehen müssen mindestens drei Tage eingeplant werden. Natürlich ist der ein oder andere Tempel immer wieder ähnlich, an Abwechslung fehlt es jedoch in dieser Stadt nicht.


Übersichtskarte mit einigen Sehenswürdigkeiten in Kyoto

Die einzelnen, von mir besuchten Sehenswürdigkeiten liegen teilweise ein gutes Stück auseinander. Darum übernachtete ich zuerst im westlich gelegenem Arashiyama und anschliessend mehr im Zentrum von Kyoto in der Nähe der Kawaramachi und Sanjo Station.  

Hier findet Ihr zudem noch mehr Infos zu all den Sehenswürdigkeiten in Kyoto.

Arashiyama Bamboo Forest

Eines der vielen und sehr bekannten Highlights in Kyoto ist der Bambus-Wald. Kann jedoch nicht sagen ob ich wirklich so überzeugt von ihm bin.

Ja, wenn das licht am Morgen früh durchdrückt gibt es eine sehr schöne Stimmung und man kann sehr schöne Fotos schiessen. Das hat aber auch seine negativen Seiten. Man muss wirklich sehr, sehr früh sein. Da ich in Arashiyama übernachtete konnte ich zu Fuss zum Sonnenaufgang dort sein. 

Als ich jedoch am späten Nachmittag tags davor, kurz nachdem in im Hostel ankam, durch den doch sehr kurzen Abschnitt des Waldes lief, waren zig Leute unterwegs und es gelang kein anständiges Foto. Seit euch also im klaren dass ihr entweder sehr früh unterwegs sein müsst oder es sollte euch ansonsten egal sein wenn ihr zig Leute auf dem Foto habt.

Kein Eintritt - keine Öffnungszeiten

Adashino-Nenbutsuji Temple

Zuerst läuft man durch den Friedhof, was mir im ersten Moment ein wenig komisch vor kam. 
Kurz danach erblickt man die über 8000 kleinen Buddha Statuen. Durch die Witterung sind die Buddhas teilweise nicht mehr als solches erkennbar. Die Herbstfärbung verleite dem eigentlich traurigem Ort ein wenig Glanz.

Auch hier würde es einen kleinen Bambus-Wald geben. Dieser war jedoch bei meinem Besuch geschlossen, da er gerade renoviert wird, was sehr schade.

Eintritt 500 Yen. 

Katsura River und die Togetsukyö Brücke

Der Uferweg und auch die Brücke ist ein beliebtes Fotosujet, vor allem mit der Herbstfärbung. Je nach Jahreszeit kann man auch ein Ruderboot mieten und ein wenig auf dem Fluss hoch und runter rudern. 

Seiryoji (Sagashakado) Temple

Fufu no Yu Onsen in Arashiyama

Mein Hostel in Arashiyama erwähnte diese Onsen und bot auch Vergünstigungen an. Ein Onsen ist die Japanische Bezeichnung für eine heisse Quelle. Darunter versteht man auch einen Ort mit einen Bad, welches mit dem heissen Wasser gespiesen ist. Teilweise ist es auch gleich ein Hotel. Tagesgäste sind aber auch meist willkommen

Das Fufu no Yu war mein erstes Onsen. Ein wenig plan- und hilflos fühlte ich mich darum anfangs dabei. Als ich den Eingangsberiech des Bades betrat merkte ich schnell dass die Schuhe ausgezogen und in ein Schliessfach eingeschlossen werden müssen, bevor es zur Kasse ging. Zudem wurde hier auch darauf hingewiesen dass tätowierte Personen keinen Zutritt zum Bad haben. Dies ist in einigen Onsen in Japan der Fall.

Da ich den vergünstigten Eintritt schon im Hostel kaufte, gab ich hier den Gutschein ab und ich bekam gleich ein Schlüssel mit einer Nummer.  Da sie kein englisch konnte zeigte sie einfach in die Richtung, in die ich gehen sollte. In der Umkleidekabine angekommen gabs auch eine Infotafel wie man sich hier zu verhalten hat.

Fotos zu schiessen ist in einem Onsen natürlich verboten. Darum ein Foto von ihrer Homepage.

Das Bad hatte einen warmen Aussenpool und zwei sehr kalte, kleine Einpersonen-Pools. Im innern hatte es ein sehr heisses Becken, in dem ich mich nur wenige Minuten aushalten konnte, eine art Solebad und ein Dampfbad.

Nach dem baden hatte es im Buschbereich gratis Peeling-Creme mit verschiedenen Düften, sowie Seife, Shampoo und Conditioner gratis zu Verfügung. Auch in Umkleideraum hatte es nebst dem Föhn diverse Cremes etc. die man gratis benutzen durfte.

Preise


Anreise nach Arashiyama sowie Verkehrsmittel in Kyoto

Vom Hauptbahnhof in Kyoto fährt ein lokaler JR-Zug nach Arashiyama (Saga-Arashiyama Station). Dieser Zug ist im Rail Pass inbegriffen. 

Es ist aber auch möglich mit der Hankyu Arashiyama Line oder Keifuku Arashiyama Line anzureisen. Beides sind private Zuggesellschaften und sind nicht im Rail Pass inbegriffen.

Kyoto hat zudem zwei Metro-Linien, diverse Private Zugstrecken und natürlich zig Bus-Linien.

Unterwegs mit dem Fahrrad in Kyoto

Am zweiten Tag, nachdem ich mein Gepäck in der Unterkunft im Zentrum unterstellte, mietete ich mir ein Fahrrad von Hostel. Kosten 500 Yen (ca. 4.50 CHF) für einen ganzen Tag.

Dies ist ein guten Preis. Bei Fahrradvermietungen habe ich teilweise Preise von 1000 Yen pro Tag gesehen. 

Fahrradfahren ist auch bei den Einheimischen belieft und darum gibt es oft Fahrradwege. Aufpassen muss man hier, im Gegenteil zu anderen Städten, jedoch mit dem Abstellen der Fahrräder. Es ist bei den Sehenswürdigkeiten oft verboten das Fahrrad einfach davor abzustellen. Verbotstafel weisen darauf hin. Es kann gut sein dass es eingesammelt wird, welches danach teuer werden kann...

Darum gibt es spezielle Parkplätze für Fahrräder. Diese kosten natürlich immer wieder 2, 3 Franken. Darum suchte ich immer nach gratis Parkplätze und musste teilweise ein wenig laufen bis ich dann wirklich dort war wo ich eigentlich hin wollte.


Nijo Castle

Die 1603 fertig gestellte Burg war der Sitz des Shaguns in Kyoto, der ehemaligen Hauptstadt Japans. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und besteht aus diversen Bauten und Gärten.
Speziell an dieser Burg ist der sogenannte "Nachtigall-Boden". Eine spezielle Holzbodenkonstruktion die ein quietschen verursacht wenn man über den Boden geht. So erfuhr man sofort wenn jemand einen Fuss auf den Boden setzte und war somit vor unerwünschten Eindringlingen gewarnt. Das Gerasch ähnelt dem Zwitschern eines Vogels, daher der Name.

Der Eintritt kostet 600 Yen - Öffnungszeiten 8.45 bis 17.00 Uhr

Golden Pavillon Kinkaku-ji

Dieser Buddhistische Tempel liegt im Nordwesten von Kyoto. Bekannt ist dieser für die mit Blattgold überzogenen oberen Stockwerke. Bei Sonnenschein funkelt er richtig.
Der Nachteil, er zieht unglaublich viele Touristen an. Trotzdem hat man mit ein wenig Geduld schon Platz für ein tolles Erinnerungsfoto. 

Der Eintritt kostet 400 Yen - Öffnungszeiten 9.00 bis 17.00 Uhr

Fushimi Inari-Taisha

Auch diese Sehenswürdigkeit in Kyoto ist sehr beliebt und somit muss man meist mit vielen Touristen rechnen. Anreisen kann man einfach mit dem Zug, denn die Inari Station (JR) liegt gleich beim Eingang zum Schrein Fushimi Inari-Taisha. Auf dem Gelände befinden sich noch weiter Schreine, mich aber interessierte mehr die Torri-Allee.

Denn von dort führt ein Weg mit Tunnels aus tausenden von roten Torii, welches alle Spenden von Familien und Personen sind, hoch auf einen Hügel. Zu Beginn waren noch zit hunderte andere Leuten unterwegs, mit der Zeit und je weiter ich den Hügel hoch lief wurden es weniger und weniger. Unterwegs kam man immer wieder an Gebetsstellen vorbei. Auch auf einen Friedhof trifft man. Für den ganzen Weg müsst ihr schon min. zwei Stunden einrechnen wenn ihr nicht pressieren möchtet.

Kein Eintritt - gratis 

Das Gion-Viertel

Dieses Altstadt Viertel von Kyoto hat einen besonders schönen Charme. Für mich verkörperte es das typische Japan. Die alten, historischen Holzhäuser sind einen echten Hingucker. Auch trifft man hier mit etwas Glück Geishas an .

Sehr Sehenswert fand ich die Gegend um die Yasaka-no-to Pagode bis zum Kiyomizu-dera Tempel. In diesen Strassen gibt es auch zig Souvenir-Shops und diverse Köstlichkeiten zur Zwischenverpflegung. 

Die Pagode dient für einen kleinen Geldbetrag auch aus Aussichtsturm.

Der untere Teil des Kiyomizu-dero Komplexes kan frei besucht werden. Um den grosses Tempel zu sehen zahlt man jedoch 400 Yen Eintritt. Da es mir einfach zu viele Leute hatte und ich auch schon ein wenig genug von Tempeln hatte, verzichtete ich auf den Besuch. Zur Zeit befindet sich diese sowieso in Renovation und ist dazu eingerüstet. 

Nishiki Market

An diesem Market findet man viele traditionelle Köstlichkeiten. Für einen Mittagssnack ist er ideal. Er befindet sich nördlich und parallel zur Shijo-Strasse zwischen den beiden Stationen Karasuma und Kawaramachi.


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