Flores und die umliegenden Ruinen

Flores ist ein guter Ausgangspunkt um die nahegelegenen, bekannten Tikal Ruinen zu besuchen. Das Städtchen selbst hat jedoch nicht all zu viel zu bieten. 


Flores

Flores liegt im Norden von Guatemala und ist eine kleine Insel auf dem südlichen Teil des Petén-Itza Sees. Die Stadt wird von den Touristen vor allem als Ausgangspunkt zu den Tikal Ruinen benutzt. Denn das Städtchen an sich hat nicht all viel zu bieten. 

Bei unserem Besuch war die eine Seite der Küstenstrasse unter Wasser. Wir waren verwundert, hatte es doch schon sehr viel grün (Algen) angesammelt. Das heisst es muss schon eine längere Zeit so aussehen. Doch nein, ganz das ist es nicht normal. Eigentlich kommt dies nur sehr selten, bei der Regenzeit vor. Doch momentan hat der See immer noch viel zu viel Wasser da anscheinende der Abfluss unterbrochen ist. Wie, wo, was ganz genau haben wir durch unser schlechtes Spanisch leider nicht ganz verstanden. 

In 1-2 Stunden hat man die ganze Insel gesehen. So nahmen wir ein kleines Boot (5 Q per Person) auf die andere Seite des unteren Seearmes. Denn von dort aus kann man gemütlich zum Aussichtsturm El Mirador del Rey Canek laufen. Es gibt auch die Möglichkeit mit einem Boot fast direkt bis zum Aussichtsturm zu fahren, dann verpasst man aber das Geschrei der Affen im Wald. 

Zudem hat es hier auch eine Archeological Site. Sehen tut man aber nur einige Steinhaufen die nicht wirklich was aussagen. Sie sind jedoch das ganze am Aufarbeiten.

Tikal - DIE Maya Ruinen in Guatemala

Wir besuchten die Tikal Ruinen von El Remate aus. Das kleine Dörfchen hat gar nicht mehr zu bieten als einige Unterkünfte und noch weniger Restaurants oder kleine Verkaufsstände. Dafür liegt es auf halben Weg zu Tikal und man kann somit fast eine Stunde länger schlafen. Trotzdem fuhr unser Bus schon um halb 6 los und das ohne Sonnenaufgangstour. Denn diese kostet um einiges mehr und das Wetter ist am morgen meistens nicht so gut. Auch an unserem Besuchstag wurde es erst am Mittag besser Wetter und am Morgen war es noch sehr bedeckt. 

Anreise: Die Anreise mit einem Touristen-Bus ist durch einen Tourenanbieter oder auch meist direkt beim Hotel buchbar. Wir zahlten 50 Q pro Person (Hin- und Rückfahrt) von El Remate aus. Von Flores zahlt man etwas mehr. Einen öffentlichen Bus sahen wir nicht der diese Strasse hochfährt. 

Wir liefen ohne Guide durch den sehr grossen Park und entdeckten zu unserem Erstaunen echt viele verschiedene Tiere hier. Das Geschrei der Brüllaffen war zudem sehr faszinierend. 

Dies ist wohl der bekannteste Tempel von Tikal. Und ja die 47 Meter hohe Stufenpyramide ist auch sehr beeindruckend. Doch gibt es hier noch zig weiter die gut mithalten können. 

Die verschiedenen Aussichtpunkte waren zudem genial um einen kleinen Überblick zu erhalten wie riesig das ganze wohl einst gewesen sei mag. Schon jetzt braucht es gut einen Tag um alle Tempel abzulaufen, Fotos zu schiessen und die Umgebung zu geniessen. 

Einige Fakten zu der Ruinenstätte gemäss Wikipedia:

  • Tikal war eine der bedeutendsten Städte der klassischen Maya-Periode (3. bis 9. Jahrhundert) und ist zudem eine der am besten erforschten Maya-Städte.
  • Wie andere Mayastätten in der Region, wurde auch Tikal 562 in einer Schlacht nahe der Stadt vernichtend von Calakmul geschlagen und musste die Inthronisierung eines von Calakmul bestimmten Herrschers dulden. 
  • Erst im 8. Jahrhundert konnte Calakmul als Rivale besiegt werden. 
  • Doch schon im frühen 9. Jahrhundert schwand die Macht von Tikal, die Bautätigkeiten hörten aus. Spätestens im 10. Jahrhundert war die Stadt vollständig verlassen. Warum weis man nicht ganz so genau. Hungersnot, Massensterben oder Abwanderung vielleicht. 

Yaxha Ruinen

Im Gegensatz zu den Tikal Ruinen, die jeder Tourist der nach Guatemala reist kennt, haben von den Yaxha Ruinen nur die wenigsten gehört. Ja, klar sie sind natürlich nicht ganz so beeindruckend von der grösste und Anzahl her wie Tikal. Dafür ist hier das Affengeschrei mitten im Wald echt phänomenal ! So viel und lange, das haben wir noch nie gehört. Zudem war es immer sehr schwer einzuschätzen von wo es genau kommt. Oft sah man auch nur etwas hoch in den Bäumen oben rascheln, sehen konnte man sie meist sehr schlecht. Die Ruinen liegen übrigens auf halben Weg von El Remate zur Grenze von Belize. 

Anreise: Entweder man zahlt einen überteuerten Preis (200 Q wollten sie für uns zwei) für den Transport oder man macht das ganze auf eigene Faust, fährt einen Teil mit dem Colectivo und hofft anschliessend auf etwas Glück. 

Denn mit dem ÖV kann man nur bis zu einem kleinen Dörfchen, welches noch auf der Hauptstrasse liegt, fahren. Wir versorgen uns dort noch mit Trinken und was kleines zum Essen. Denn ab hier ging es zu Fuss weiter. Ein Bus fährt hier nicht den weitern Weg bis zur Ruine uns Lagune. Wir hofften natürlich dass uns jemand mitnimmt, die ersten 4 km aber kamen uns nur Autos entgegen. Nur Motorradfahrer fuhren un unserer Richtung. Als dann ein roter Pick-Up auf uns zu kam hielten wir den Daumen raus und siehe da, er hielt an. Wir durften hinten auf die Ladefläche springen und er nahm uns den ganzen Weg bis zur Ruine mit. Denn es waren ebenfalls Besucher der Ruine, die mit ihrem eigenen Auto von Belize aus anreisten. 

Yaxha war eine wichtige Städte der klassischen Maya-Periode und hatte ihren Höhepunkt zwischen 700 und 900 n. Chr. 

Bei vielen Gebäuden hat es eine Tafel um mehr zu erfahren. Leider sind aber alle nur auf spanisch, so verstanden wir nicht all zu viel. Die Natur war aber so schön das es nicht so tragisch war.

Von hier aus könnte man noch weitere, abgelegene Ruinenstädte besuchen. Wie z.B. die Nakum Ruinen. Dafür sollte man aber gut ausgerüstet sein. 


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