Lago de Atitlan

Der zweitgrösste See von Guatemala befindet sich mitten im Hochland, nicht mal 100 km von Antigua entfernt. Hier kann man einiges Unternehmen aber auch gut einige Tage nur relaxen und sich in unserem Fall von vielen reisen ein wenig erholen. 


Anreise

Die sehr touristischen Orte wie auch Antigua, Lake Atitlan, Flores, Rio Dulce, Lanquin etc. werden von speziellen Touristen-Shuttles angefahren. Kostet aber natürlich einiges mehr als mit den öffentlichen Bussen, dafür ist es teilweise schneller und man hat meist einen Tür zu Tür service.

Je nachdem in welche Stadt man am See möchte und von wo aus man startet gibt es verschiedene Verbindungen. 

Von Xela oder Antigua: Mit dem Chickenbus fährst du auf der Hauptstrasse CA-1 bis zum Kilometer 148.  Ein kleiner Bus bringt dich weiter nach Santa Maria oder gleich bis nach San Pedro La Laguna, je nach dem welchen Bus du erwischst.

Von Panajachel: Oder zu fährst nach Panajachel. Denn von hier kann du mit dem Boot direkt nach San Pedro La Laguna oder auch Santiago Atitlan fahren. Auch zu den kleineren Orte am See fahren sie hin, zum Teil einfach mit Zwischenstopps. Dies ist aber die teurere Variante.


San Pedro la Laguna

San Pedro la Laguna ist neben Panajachel das touristisch bekannteste Städtchen. Es hat hier zig Unterkünfte und Restaurants und echt viele schräge Leute. Gefallen hat es uns aber hier. Denn man kann so einiges Unternehmen und jeden Abend ein neuer Restaurant oder Strassenstand ausprobieren. 

Es gibt hier auch einen Markt. An einigen Tagen ist er grösser als an anderen. Zudem ist am Morgen mehr los als am Nachmittag. Hier kauften wir einiges ein für unsere nächste Unterkunft in San Marcos la Laguna - denn dort hatten wir eine Küche. Natürlich gibt es auch dort einige Lebensmittelläden, die Auswahl war hier aber etwas grösser. Leider aber muss man sehr auf die Preise achten. Einige verlangen bei den Touristen den drei- oder sogar vierfachen Preis.

Unser Restaurant-Empfehlung ist das Cafe Atitlan, welches sich gleich gegenüber dem 5B ATM befindet. Und dieser ist gleich beim Pier wo die Boote von Panajachet etc. ankommen. Das Frühstück dort ist so was von fein, waren nicht nur einmal dort essen.

Volcan San Pedro

Unser zweiter Vulkan innerhalb einer Woche den wir bestiegen. Der Vulkan San Pedro ist 3'018 Meter hoch und befindet sich gleich am Lago de Atitlan, nur unweit von San Pedro la Laguna. Besteigen kann man ihn sehr gut ohne Führer. Ganz günstig ist der Spass aber nicht. Sie verlangen stolze 100 Quetzal Parkeintritt pro Person von den Ausländern, das sind etwa 13 CHF.

Anreise von Panajachel: Nimm möglichst frühzeitig am Morgen die Fähre einmal quer über den See nach San Pedro la Laguna. Die Fahrt sollte pro Person 25 Quetzal kosten. Siehe weiter bei San Pedro...

Anreise von San Pedro: Egal ob du beim Pier oder sonst irgendwo in der Stadt bist. Halte das nächste Tuk Tuk an. Wenn du am Morgen unterwegs bist wirst du eh immer wieder gefragt ob du nicht eins bräuchtest. Pro Person kostet die fahrt hoch zum Startpunkt 10 Quetzal. Ja sicher kannst du die knapp 2.5 Kilometer auch laufen, aber Achtung es sind etwa 250 Höhenmeter. Rauf haben wir ein Tuk Tuk genommen, aber runter sind wir dann gelaufen.

Ein Guide begleitet dich "kostenlos" die ersten paar Kilometer. Denn du läufst durch eine Kaffeeplantage und es gibt einige Abzweigungen um die du dich so nicht kümmern musst. Mit Maps-Me (offline Karte) wäre es aber kein Problem gewesen.  

Immer wieder hat es Höhenangaben, so weisst du wie viel höher es noch geht. Der Weg ist gut und klar markiert und du kannst dich nicht verlaufen. 

Diese Schaukel war unser Highlight der Besteigung und wir schwangen zig mal hin und her. Die Benützung ist gratis. Die Leute die mit einem Guide unterwegs waren konnten sich nicht so viel Zeit nehmen. Denn der Guide drückte oft aufs Tempo, schliesslich möchte er frei am Nachmittag und nicht mit den Touristen hier stundenlang rumhängen. Auch einer der Gründe dass man hier definitiv keinen Führer braucht. 

Nach der Besteigung des Acatenango war es nicht gerade ein Katzensprung aber definitiv nie so anstrengend. Liegt wahrscheinlich aber auch an der Höhe. Er ist fast 1'000 Meter kleiner.

Oben angekommen hat man einen wunderschönen Blick auf den See und die Stadt Santiago Atitlan.

San Juan la Laguna

Zu erreichen per Boot von diversen Orten an See oder per Tuk Tuk aber auch zu Fuss von San Pedro la Laguna. Dabei wird man einfach ein wenig staubig, da die Strassen nicht geteert sind. 

Hier gibt es so einiges zu sehen. Bei La Voz kannst du eine Kaffee-Tour machen um mehr zu erfahren oder trinkst in ihrem Restaurant einen sehr feinen Kaffee und wenn du zur richtigen Saison hier bist kann du sehen wie die Arbeiter gerade die frische gepflückten, roten Kaffee-Früchte hinbringen um sie zu wägen. Denn Sie werden nach dem Gewicht bezahlt.

In einem weiterem Schritt müssten die Früchte zuerst geschält und getrocknet werden bevor sie geröstet werden können. Wir machten keine Tour. Denn die Einheimischen sind sehr nett und kommunikativ. Immer wieder konnten wir einen Arbeiter gleich vor Ort unsere Fragen stellen. Da sie natürlich nur spanisch sprechen haben wir nie alles verstanden von den Antworten die manchmal wohl sehr ins Detail gingen. 

Im Dörfchen gibt's auch eine kleine Schokoladenfabrik wo man mehr über den Kakao erfahren kann und natürlich auch diverse Schokolade kaufen kann. 

Im Ledergeschäft findet man diverse Lederwaren, natürlich zu Touristenpreisen, aber sehr schön. Viele Häuser hier sind bemalt. Einfach etwas durch die Strassen schlendern können wir hier sehr empfehlen. 

Am nördlichem Ende des Dörfchens führt ein Weg hoch zu einem sehr schönen Aussichtspunkt La Cruz. Leider aber muss man hier 20 Q Eintritt zahlen. Der gleiche Weg führt noch weiter hoch zum Aussichtspunkt Nariz Maya (da zahlt man auch etwas mehr). Wir hatten aber kein Wasser oder so dabei und schlussendlich mussten wir auch sagen dass der La Cruz schon sehr, sehr schön war und uns völlig reichte.  

Beim hochlaufen durchquert man eine Kaffeeplantage. Im Dezember konnten wir zusehen wie die Arbeiter die Früchte pflückten. 

San Marcos la Laguna

Das nicht weit von San Pedro la Laguna entfernte Dörfchen San Marcos la Laguna ist um einiges kleiner, es hat weniger Restaurants und Unterkünste. Darum ist es hier auch um einiges ruhiger. Wir buchten unsere Unterkunft über Airbnb. Die Aussicht die wir von unserem Zimmer aus hatten war so was von grandios. Am Morgen sahen wir vom Bett aus den Sonnenaufgang! Man sah sogar den Ausbruch von Fuego Vulkan und der ist immerhin über 50 km entfernt.

Dafür war der Weg zu Unterkunft echt steil und mit dem vielen Gepäck sehr anstrengend. Gelohnt hat es sich aber alleweil.


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