Merida und Umgebung

Nach zwei Wochen in Tulum ist es an der Zeit unser gelerntes Spanisch anzuwenden und weitere Orte zu entdecken. So beschlossen wir weiter in die Hauptstadt von Yucatan zu fahren, um dort die bekannten Uxmal Ruinen zu besichtigen.


Merida - Die Hauptstadt von Yucatan

Merida ist die Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan. Schön ist sie unserer Meinung nach jedoch nicht. Sie ist gross, es ist hektisch hier und in den Strassen ist es meistens sehr dreckig. Nur der Hauptplatz wird natürlich täglich gereinigt.

Von hier aus kann man jedoch so einiges Unternehmen. Wie zum Beispiel die Uxmal-Maya-Ruinenstätte besichtigen oder einen Ausflug zur "Gelben Stad"

Einen Teil der Hauptstrasse Paseo de Montejo war bei unserem Besuch einen Tag lang für die Autos gesperrt. So konnte man Fahrräder mieten und der Strasse lang rauf und runter fahren, was sehr viele Einheimische machten. Wir liefen jedoch die Strecke bis zum schönen, grossen Kreisel mit der Mexiko Flagge. 
Diese Strasse war früher einmal die bedeutendste Wohngegend. Dadurch findet man entlang der Strasse noch einige prächtige, alte, weisse Kolonialbauten.  Ansonsten sind die meisten Häuser in der Stadt farbig gehalten.

Uxmal Maya-Ruinen

Da wir im Anschluss an die Ruinenstätte noch einiges mehr besichtigen wollten, entschieden wir uns ein Auto für einen Tag zu mieten. Denn mit dem öffentlichen Bussen hätten wir dies in einem Tag sehr wahrscheinlich nicht geschafft. Neben den zig bekannten Autovermieter, gibt es hier auch einige lokale Agenturen. Wir liefen per Zufall Tags davor an einigen vorbei und fragten nach den Preisen und den Öffnungszeiten, die meist sehr verschieden waren. 

Am Morgen früh holten wir das Auto ab und fuhren direkt zur etwa 80 km entfernten Ruinenstätte. Wir kamen zwar erst etwa 15 Minuten nach der Toröffnung an. Da sie aber von Cancun oder Playa del Carmen recht weit entfernt ist für einen Tagesausflug, hatte es kaum Leute. Auch als wir weiter gingen war es noch sehr angenehm in Gegenteil zur Chichen Itza Ruinenstätte

Die Blütezeit hatte die Stadt, die im Puuc-Baustil erbaut wurde, war zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert n. Chr.. Wurde aber ein bis zwei Jahrhunderte später völlig verlassen.  

Die bekannteste Pyramide von Uxmal ist wohl die Pyramid of the Magician oder auch Piramide del Adivino genannte. Diese Stufenpyramide ist einzigartig durch ihre gerundeten Seiten, den steil ansteigenden Aussenwände und ihrer Höhe. Wir die meisten Gebäude in Uxmal wurden auch diese Pyramide immer wieder umgebaut und erweitert.

Das Cuadrangulo de las Monjas befindet sich gleich nebenan und es wird zur Zeit immer noch ein Teil sehr schön restauriert. Die viel Palastbauten des Nonnenkloster-Vierecks liegen um einen versenken, rechteckigen Hof. 

Der Ballspielplatz Juego de Pelota ist leider stark zerstört.

Es war höchstwahrscheinlich aber mehr als nur ein Ballspiel für die mesoamerikanischen Völker, es war mehr ein Ritual. Teilweise gab es am Ende des Spiels wohl ein Menschenopfer - der Gewinner. Es wird aber auch gesagt dass der Ausgang vom Kriegen dadurch entschieden wurde, Kriegsgefangene um ihr Überleben spielten etc.. Der genaue Ausgang des Spiels sowie die genauen Regeln sind jedoch unklar. 

In der Mitte jeder Spielseite war ein steinerner Ring eingelassen, dies hier in Uxmal ist jedoch nur noch eine Nachbildung. Das Ziel soll aber gewesen sein, mit dem Ball aus massivem Kautschuk durch den Ring zu schiessen, wobei der Ball je nach Spieleranzahl meistens nur mit der Hüfte gespielt werden durfte.

Vom Palacio del Gobernador (Gouverneurspalast) aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Adivino-Pyramide. Das Gebäude hat eine Länge von 100 Meter und wurde auf einem Plateau erbaut. 

Natürlich gab es auch hier noch zig weitere Bauten. Einige davon wurden schon ausgegraben und restauriert, von anderen ist bis jetzt nur einen Steinhaufen übrig. 

Unterwegs zu den Cenoten bei Homun

Nach der Besichtigung von Uxmal fuhren wir mit unserem Mietwagen nach Homun. Unterwegs konnten wir dank dem Auto überall anhalten wo wir wollten um Fotos zu schiessen und somit auch gut und günstig essen. Denn bei den Restaurants gleich bei den Ruinen ist es meist teurer. 

Bei Homun gibt es zig verschiedene Cenoten. Wir besuchten zwei nicht ganz so berühmte. Bekannter sind Santa Rosa, Santa Maria sowie die Cenote Tza Ujun Kat. Schon als wir in die Stadt hineinfuhren wollten sie uns überall einen Parkplatz zuweisen um diese zu besichtigen. Wir wollten jedoch auf der anderen Seite des Städtchens in zwei kleineren Cenoten baden.

Cenote Balmil

Eine Cenote wie wir sie bis anhin hier noch nicht sahen. Durch eine kleine Öffnung steigt man die Treppe hinunter und sieht gleich die vielen Stalaktiten. 

Der Bereich zum baden ist hier dafür nicht mehr ganz so schön wie zum Beispiel bei unserer lieblings-Cenote bei Ek Balam. Der Eintritt kostet hier gerade mal pro Person 30 Pesos. 

Cenote Yaxbakaltun

Diese Cenote ist besser zu baden, es hat sogar ein Schwingseil. Trotzdem hat es uns nicht so ganz überzeugt. Es hat oben ein viel grösseren Loch wo das Licht schön hineinscheint, der Massive Betonsockel in der Mitte aber macht das ganze ein wenig kaputt.

Auch hier zahlten wir pro Person 30 Pesos Eintritt.

Izamal - Die gelbe Stadt

Vor allem die alten Kolonialbauten in der Innenstadt von Izamal sind überwiegend geld gestrichen, darum nennt man sie auch die gelbe Stadt. Sie liegt etwa 60 Kilometer westlich von Merida und ist in wenigen Stunden besichtigt. 

Es gibt hier übrigens mehrere Ruinen, verstreut in der ganzen Stadt. Eine alte Maya-Pyramide auf die man gratis steigen kann und einen Blick in die Umgebung hat ist die Kinick Kak Moo. Sie hat eine Seitenlänge von 200 Metern und ist 36 Meter hoch.

Das führer grösste und wichtigste Bauwerk wurde jedoch von den Spaniern als Fundament für das Kloster Convento de San Antonio de Padua gebraucht, eines der ältesten katholischen Klosters vom amerikanischen Kontinent.


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Kommentare: 1
  • #1

    JumperJacky (Dienstag, 30 Januar 2018 23:16)

    Wow, lhr seid auf den Enteckungsreisen Eures Lebens. Da wird einem wohl niemals langweilig.
    Super zu sehen wie gut lhr euch in so fremden Ländern zu helfen wisst, das braucht viel feeling &
    Organisationstalent ! Bravo bin sehr beeindruckt ! Wünsche Euch noch eine unendlich lange Reise !
    Tschüss lhr Weltenbummler, hurrey